„Den Umstieg ausprobieren“: Leihlastenrad in Kufstein soll reaktiviert werden
In den vergangenen Monaten haben sich 13 TirolerInnen vom Klimabündnis zu Klimabeauftragten ausbilden lassen. Eine davon ist die Kufsteinerin Claudia Neulinger, die in ihrer Stadt das Leihlastenrad reaktivieren will.
Innsbruck, Kufstein – Den Klimaschutz weiter vorantreiben und die Klimawandelanpassung unterstützen: Das war die Motivation von 13 Freiwilligen aus Tirol, sich zu Klimabeauftragten ausbilden zu lassen. Für den erfolgreichen Abschluss mussten die Teilnehmenden konkrete Projekte entwickeln.
So auch Claudia Neulinger. Sie will das Leihlastenrad in der Stadt Kufstein reaktivieren. „Der Radverkehr ist ein wichtiger Faktor der ökologischen Mobilität. Lastenfahrräder können in vielen Fällen die Fahrt mit dem Auto ersetzen“, erklärt Neulinger ihren Beweggrund. „Mit dem Leihlastenrad geben wir der Kufsteiner Bevölkerung die Möglichkeit, den Umstieg auszuprobieren.“ Inzwischen ist die neue Klimabeauftragte auch Radkoordinatorin der Stadt Kufstein. Für den Lehrgang hat sie sich aber vor Antritt dieser Funktion angemeldet, wird betont.
Mehrwert für Gemeinden und Betriebe
Das nötige Rüstzeug erhielten sie dabei vom Klimabündnis Tirol. Der siebentätige Lehrgang sei „eine solide Grundausbildung für alle, die in Gemeinden oder Betrieben sinnvolle und effektive Klimaschutzarbeit leisten wollen“, erklärt Geschäftsführer Andrä Stigger.
Während ein Teil der Teilnehmenden bereits im Nachhaltigkeitsbereich tätig sei, möchten andere den Klimaschutz an ihrem Arbeitsplatz oder die Klimawandelanpassung in ihrem Gemeinderat zukünftig vorantreiben, heißt es vom Klimabündnis. Neben den 13 Teilnehmenden aus Tirol dürfen sich auch acht aus anderen Bundesländern und zwei aus Südtirol nun Klimabeauftragte nennen. (TT.com)