Podestplatz im Mixed-Bewerb

Forfang triumphierte in Lake Placid und verhinderte ÖSV-Doppelsieg

Johann Andre Forfang flog zum Sieg.
© APA/AFP/INA FASSBENDER

Jan Hörl und Daniel Tschofenig sind beim Skisprung-Weltcup in Lake Placid knapp am Sieg vorbeigeflogen. Die ÖSV-Adler mussten sich am Samstag auf den Plätzen zwei und drei nur dem Norweger Johann Andre Forfang geschlagen geben. Hörl hatte einen Rückstand von 2,9 Punkten auf den erstmaligen Saisonsieger, Vierschanzentournee-Champion Tschofenig lag 4,5 Zähler zurück. Maximilian Ortner als Sechster und Stefan Kraft auf Rang neun landeten ebenfalls in den Top Ten.

Forfang jubelte nach Sprüngen auf 130,5 und 121 Metern über seinen insgesamt sechsten Weltcupsieg, zuvor war der 29-Jährige in vier der jüngsten fünf Bewerbe Zweiter geworden. Tschofenig, zuletzt zweimal in Willingen erfolgreich, sprang trotz schlechter Windverhältnisse im ersten Durchgang auf den vierten Zwischenrang und verbesserte sich im Finale um eine Position. Während der Gesamtweltcupführende aus Kärnten im WM-Winter zum bereits 14. Mal aufs Podest sprang, jubelte Hörl über seinen elften Stockerlplatz in der laufenden Saison.

Kraft war nach Sprüngen auf 118,5 und 122 Metern nicht zufrieden, der Vorjahressieger musste sich mit dem neunten Platz begnügen. Markus Müller durfte sich hingegen über einen zwölften Rang freuen. Michael Hayböck stürzte vier Tage nach der Ankündigung seines Karriereendes am Saisonende wegen Windpechs im Finale um elf Positionen auf Platz 17 ab.

Podestplatz im Mixed-Team-Bewerb

Bei den Frauen setzte sich mit Nika Prevc (1.133 Punkte) die slowenische Saisondominatorin dank ihres 14. Weltcupsieges vorne weiter ab, die Deutsche Katharina Schmid (932) liegt dahinter. Prevc, die auch schon am Freitag nicht zu schlagen gewesen war, distanzierte mit zwei 126-Meter-Sprüngen und 272,1 Punkten das deutsche Duo Agnes Reisch (261,2) und Selina Freitag (254,7) auf die Ränge zwei und drei. Die Halbzeit-Fünfte Jacqueline Seifriedsberger wurde als beste Österreicherin Sechste (243,6). Lisa Eder fiel in der Entscheidung vom vierten auf den neunten Rang (240,3) zurück. Eva Pinkelnig wurde 17. (207,8), Julia Mühlbacher kam über Platz 27 (166,3) nicht hinaus.

Im dritten Bewerb des Tages, dem Mixed-Team, sprang das ÖSV-Quartett auf Rang drei. Lisa Eder, Jan Hörl, Jacqueline Seifriedsberger und Daniel Tschofenig lagen 21,8 Punkte hinter Sieger Deutschland und 9,0 Punkte hinter Norwegen. Die drei Nationen hatten sich schon bei den bisherigen zwei Mixed-Springen dieser Saison die Stockerlplätze untereinander ausgemacht. (APA)