Im zweiten Anlauf das Hobby zum Beruf gemacht
Alexander Pranter arbeitete 60 Stunden in der Woche – jetzt wagt er Neues.
Mit knapp Mitte 50 musste sich Alexander Pranter beruflich noch einmal neu orientieren. Der ehemalige Manager, für den 60-Stunden-Wochen lange Zeit die Regel waren, war sich ziemlich schnell sicher – noch einmal einen so fordernden Job mit langen Tagen und wenig Erholungszeit – das war nicht mehr seine erste Wahl.
Im zweiten Anlauf das Hobby zum Beruf machen
Im zweiten Bildungsweg begann er eine Lehre als Fahrradmechatroniker – er ist aktuell mittendrin. Da Pranter Matura hat, konnte er im zweiten Lehrjahr einsteigen. Auch in der Berufsschule muss er weniger Fächer absolvieren.
Überrascht hätten schon viele auf seine Entscheidung reagiert, aber durchwegs positiv. Seine Klassenkammeraden in der Berufsschule würden ihm viel Respekt abringen, erzählt er: „Es beeindruckt mich, was die jungen Leute leisten. Sie müssen sehr viel Stoff in relativ kurzer Zeit lernen und dann kommt eine Prüfung nach der anderen daher.“ Ein wenig überrascht hat sich Alexander Pranter aber auch selbst. „Ich war mir nicht sicher, wie leicht mir speziell das Lernen fallen würde. Aber ich muss sagen: Es läuft.“ Und warum die Lehre zum Fahrradmechatroniker?
Kurzum: „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht“, sagt Pranter. Fahrradmechatronik ist aktuell auch stark nachgefragt am Markt. Für Pranter spielte bei seiner Entscheidung auch der Nachhaltigkeits-Gedanke eine Rolle: „Man trägt indirekt etwas zur Reduzierung von Emissionen und direkt zur Kreislaufwirtschaft bei.“ Pranter schätzt sich auch glücklich. Er habe viel Unterstützung erfahren.
Von seinem Umfeld über Behörden bis hin zur Berufsschule und seinem Ausbildungsbetrieb: „Ohne das Angebot, bei Tom Siller Cycles den Praxisteil absolvieren zu dürfen, könnte ich die Lehre gar nicht abschließen. Bei der klassischen Lehre ist die geforderte Praxis ja über den Lehrbetrieb abgesichert, umso dankbarer bin ich, dass ich diese Möglichkeit habe.“