Vorreiterrolle ausbauen

„Quanten-Hub Tirol“: Land investiert 150.000 Euro in Forschungsstandort

Von der Medizin bin hin zur Klimaforschung: In Quantencomputer wird viel Hoffnung gesetzt.
© Rita Falk

Neues Projekt soll Forschung und Wirtschaft verbinden. Tirol will damit die Vorreiterrolle im Bereich der Quantenphysik ausbauen.

Innsbruck – Bei der Quantenphysik kann Tirol keiner was vormachen. Der Quantencomputer aus Tirol gilt als leistungsstärkster Europas. Zudem koordiniert die Universität Innsbruck seit 2023 den Exzellenzclusters „Quantum Science Austria“ des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF), der über 60 Forschungsgruppen aus Innsbruck, Wien, Linz und Klosterneuburg vereint. Die Forschung im Bereich der Quantenteilchen ist hierzulande auf internationalem Spitzenniveau.

Damit das so bleibt, genauer gesagt, um die Vorreiterrolle Tirols in dieser Zukunftstechnologie auszubauen, wurde heute der „Quanten-Hub Tirol“ von Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP), Vizerektor für Forschung der Universität Innsbruck Gregor Weihs sowie den beiden ProjektleiterInnen Jasmin Güngör, Geschäftsführerin von Onsight Ventures Management GmbH und Thomas Monz, Geschäftsführer von AQT (Alpine Quantum Technologies GmbH) vorgestellt.

Tirol fördert mit 150.000 Euro

Das Projekt werde als Schlüsselmaßnahme zur Stärkung der regionalen Forschungs- und Innovationslandschaft etabliert und vonseiten des Landes Tirol in der Aufbauphase mit insgesamt 150.000 Euro gefördert, heißt es vom Land. Und: Die Initiative sei eine direkte Antwort auf die Analyse des Tiroler Hochschulstandortes im Bereich Forschung und Innovation. Das Land spricht von einem „Meilenstein“.

„Der ‚Quanten-Hub Tirol‘ verbindet exzellente Forschung mit wirtschaftlichem Wachstum. Wir starten damit ein ambitioniertes Projekt zur Förderung der Quantenforschung. Gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Wirtschaft soll der Hub die Basis für innovative Entwicklungen wie den Quantencomputer schaffen und Tirol als Innovations- und Forschungsstandort in der Quantentechnologie stärken“, betont Landesrätin Hagele.

Präsentierten das „Quanten-Hub Tirol“ : Thomas Monz, Cornelia Hagele, Gregor Weihs und Jasmin Güngör (von links).
© Land Tirol/Hörmann

„Die Quantenforschung in Innsbruck hat seit den 1990er Jahren weltweit Maßstäbe gesetzt. Die enge Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschung und technologischer Anwendung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. (...) Der ‚Quanten-Hub Tirol‘ soll nun die Spitzenposition Tirols weiter hervorheben und die Entwicklungen im Bereich der Quantentechnologie gezielt vorantreiben“, erklärt Vizerektor Weihs. (TT)

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