Zahlen weiterhin hoch

Vorläufiger Höhepunkt der Grippewelle in Österreich überschritten

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© APA/Gindl

Der vorläufige Höhepunkt der Grippewelle dürfte überschritten sein. Das teilte das Zentrum für Virologie der MedUni Wien am Montag mit. „Die Aktivität von Influenza A(H1N1)pdm09 ist abnehmend, die Zahl der Neuinfektionen von Influenza B (Victoria) aber weiterhin konstant hoch. Insgesamt jedoch zeigen die Zahlen des Sentinelnetzwerks einen rückläufigen Trend“, hieß es in einer Aussendung. Es sei jedoch weiterhin mit einem hohen Infektionsgeschehen zu rechnen. Die gute Nachricht: Die zirkulierenden Viren entsprechen den für den heurigen Impfstoff ausgewählten Virusstämmen – sprich: Die Impfung wirkt.

„Die Krankenstände aufgrund von Grippe bzw. grippalen Infekten sind in Österreich nach wie vor hoch, wenn auch leicht rückläufig“, berichtete auch die Gesundheitskasse ÖGK in einer Aussendung. Mit Influenza waren in der vergangenen Woche 8181 ÖGK-Versicherte und Arbeitslosengeldbezieher krank gemeldet. Covid-Krankenstände wurden 742 gezählt. Die Zahl der Arbeitsunfähigkeiten mit grippalen Infekten sank unter 100.000 auf 98.121.

„Influenza ist hoch ansteckend und wird von Mensch zu Mensch übertragen“, erläuterte ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter. „Deshalb wird für Orte mit Menschenansammlungen das Tragen eines Mundschutzes empfohlen, bzw. ist Abstand halten der beste Schutz“, riet er der Bevölkerung.

Auch im restlichen Europa herrscht weiterhin eine hohe Virusaktivität. In den meisten Regionen kann vom Erreichen der Plateauphase gesprochen werden (Frankreich, Italien, Benelux-Staaten), während Deutschland in Kalenderwoche 8 (18. bis 23. Februar) noch einmal Zuwachs verzeichnen musste. Auch die USA melden das Überschreiten des Höhepunkts der Grippewelle mit rückläufigen Zahlen in den meisten Regionen.

Start der Grippewelle Mitte Dezember

Die Grippewelle startet in Österreich in der Regel im Dezember oder Anfang Jänner, mit dem Höhepunkt im Februar. Dieses Mal war sie etwas früher ausgerufen worden als in der vergangenen Saison, wo es direkt nach den Weihnachtsferien so weit war. In der Saison 2022/23 hatte es nach den ersten beiden Corona-Wintern eine ungewöhnlich starke und lange Grippe-Saison gegeben. (TT.com)

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