Vorübergehende Info-Sperre

US-Anbieter Maxar blockiert Zugang der Ukraine zu Satellitenbildern

Dieses Satellitenbild von Maxar zeigt ein Viertel der ukrainischen Stadt Awdijiwka im Februar 2024.
© AFP PHOTO/ SATELLITE IMAGE ©2024 MAXAR TECHNOLOGIES

Der Technologiekonzern Maxar aus den USA hat der Ukraine den Zugriff auf seine Satellitenbilder gesperrt. Die US-Regierung habe beschlossen, die ukrainischen Zugänge zu dem Satellitenbildservice Global Enhanced Geoint Delivery vorübergehend zu sperren, teilte das US-Unternehmen der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuvor hatten mehrere Nutzer dem ukrainischen Militärblog „Militarnyj“ unter der Bedingung, anonym zu bleiben, die Zugangssperrung bestätigt.

Das betreffe sowohl Konten der Regierung als auch private Zugänge. Hintergrund ist nach Angaben von „Militarnyj“ der vorläufige Stopp von Geheimdienstinformationen an Kiew durch die USA.

Keine nachrichtendienstlichen Infos mehr

Die US-Regierung hatte nach dem Eklat bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus neben dem Stopp ihrer Militärhilfen auch die Bereitstellung nachrichtendienstlicher Informationen vorerst ausgesetzt.

„Militarnyj“ bezeichnete Maxar als womöglich führenden Anbieter kommerzieller Satellitenbilder für Nutzer in der Ukraine, wenn es um die Bewegung russischer Truppen oder die Folgen von Schäden an wichtigen Objekten sowohl in den besetzten Gebieten als auch in Russland geht. (APA/dpa)

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