Feuer und Rauchen verboten

Anhaltende Trockenheit: Land warnt vor hoher Waldbrandgefahr in Bezirken Landeck und Imst

Ein Polizeihubschrauber im Löscheinsatz in Niederösterreich. Derzeit ist die Lage in Landeck und Imst besonders brenzlig.
© APA/MAX SLOVENCIK

Die geringen Niederschläge und anhaltende Trockenheit sorgen derzeit für hohe Waldbrandgefahr in den Bezirken Landeck und Imst. Rauchen und Feuer im Waldgebiet ist deshalb streng verboten.

Landeck, Imst – Aufgrund anhaltender Trockenheit haben die Bezirkshauptmannschaften Landeck und Imst ein umfassendes Feuerverbot für die beiden Bezirke erlassen. Das betrifft auch Rauchen und jegliches Entzünden von Feuern im Wald sowie in angrenzenden Gebieten. Auch Zweckfeuer, wie das Verbrennen von Ästen auf Almflächen im Nahbereich des Waldes sowie das Verbrennen von Rinde und Ästen zum Zweck der Borkenkäfer-Bekämpfung sind verboten. Die Verordnung gilt ab sofort und bis auf Widerruf.

Die Wälder in ganz Tirol sind aktuell sehr trocken, besonders im Oberen Gericht in Landeck.
Anton Mattle, Landeshauptmann

Landeshauptmann Anton Mattle appelliert an die Bevölkerung, besonders vorsichtig zu sein: "Die Wälder in ganz Tirol sind aktuell sehr trocken, besonders im Oberen Gericht in Landeck." Am Mittwoch wurde die Warnung auch auf den Bezirk Imst erweitert. Forstreferent Josef Geisler und Sicherheitslandesrätin Astrid Mair betonen, dass selbst eine weggeworfene Zigarette oder eine Glasflasche einen Brand auslösen können.

Ob in einem Bezirk Waldgefahr herrscht, hängt „nicht von Richtwerten oder einem Wertekatalog ab“, erklärt das Land Tirol gegenüber der Tiroler Tageszeitung. Die Mitarbeiter der jeweiligen Bezirksforstinspektionen seien aufgrund ihrer Arbeit im Wald unterwegs und melden die Zustände an die Bezirkshauptmannschaft. Ob eine Verordnung in Kraft tritt, basiere auf Erfahrungswerten und Wetterprognosen.

Sofort Feuerwehr alarmieren und in Sicherheit begeben

„Wer einen Waldbrand entdeckt, sollte umgehend die Feuerwehr unter der Notrufnummer 122 verständigen“, erklärt Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter. In sicherer Entfernung soll dann auf die Einsatzkräfte gewartet und diese bei Bedarf eingewiesen werden.

Auswirkungen eines Waldbrandes können fatal sein, auch der Verlust der Schutzfunktion ist dramatisch. „Nach Waldbränden ist der Waldboden auf steileren Hängen extrem von Erosion bedroht“, so Landesforstdirektor Josef Fuchs. Darunter leidet auch der Lawinenschutz massiv.

Erst vor wenigen Tagen ist in Südtirol ein massiver Waldbrand ausgebrochen. Auslöser war ein brennendes Auto im Vinschgau. Gewarnt wurde damals auch im Bezirk Landeck per AT-Alert, da auch dort die Rauchschwaden wahrnehmbar waren. (TT.com)

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