Akkordeonist und Komponist Walther Soyka mit 59 Jahren gestorben
Soyka war Mitglied der Extremschrammeln und musizierte mit Willi Resetarits und Ernst Molden.
Wien – Walther Soyka war Mitglied der Extremschrammeln und spielte an der Seite von Ernst Molden und Willi Resetarits: Der Akkordeonist und Komponist ist am Mittwoch gestorben, wie der Kurier unter Berufung auf Angaben der Familie in sozialen Netzwerken berichtete. Auch das Label monkey music bestätigte das Ableben des Musikers. Soyka wurde 59 Jahre alt. „Einer der ganz großen Künstler dieses Landes“, würdigte ihn seine Plattenfirma auf Facebook.
Begeisterter Musiker
Walther Soyka wurde 1965 als jüngstes von acht Geschwistern in Wien geboren. Die Freude am Musizieren hat die Mutter in die Familie gebracht, ist auf der Internetseite des Wiener Volksliedwerks zu lesen. Er spielte zunächst Cello und Kontrabass, bevor er die steirische Harmonika entdeckte.
1983 wurde er Mitglied der von Roland Neuwirth geleiteten Extremschrammeln, denen er bis 2003 angehörte. 2010 stieg er bei den Neuen Wiener Concert Schrammeln ein. Soyka wurde auch als Begleiter prominenter Figuren der Wiener Musikszene bekannt, so bildete er etwa mit Willi Resetarits, Ernst Molden und Hannes Wirth ein Ensemble.
Seit 1991 verdichtete sich sein Interesse für Neue Improvisationsmusik. 1993 gründete er das Label Non Food Mechanika, für das er auch als Musikproduzent tätig war. Soyka wirkte aber auch in traditionelleren Formationen, er komponierte außerdem Film- und Theatermusik sowie Kinderopern. (APA)