86-jährige Tirolerin fiel auf „Schwesterntrick“ herein und übergab Geld an Betrüger
Zu einem Fall von schwerem Betrug kam es am Mittwoch in Innsbruck. Um etwa 15.30 Uhr wurde eine 86-jährige Österreicherin auf ihrem Festnetzanschluss von einer vermeintlichen Bezirksrichterin angerufen. Diese teilte ihr mit, dass ihre Schwester einen schweren Verkehrsunfall verschuldet hätte und nun festgenommen worden wäre. Für ihre Freilassung müsse die Dame eine Kaution von 40.000 Euro überweisen und dürfe mit niemandem darüber sprechen.
Gegen 16 Uhr klingelte das Telefon erneut – die Frau wurde angewiesen, das Geld der angeblich vor ihrem Wohnhaus wartenden Bezirksrichterin auszuhändigen. Das Opfer begab sich vor das Haus und übergab einer derzeit unbekannten Frau einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag und eine Goldkette. Anschließend verließ die unbekannte Frau die Örtlichkeit. Die Ermittlungen laufen.
Angesichts dieses Vorfalles ruft die Polizei erneut dazu auf, kein Geld oder Wertsachen an vermeintliche Polizisten, Kriminal- oder Gerichtsbeamte auszuhändigen. In einer Aussendung der Polizei heißt es: „Es kommt aktuell zu Betrugsanrufen im Großraum Innsbruck. Schützen Sie sich und warnen Sie Ihre Angehörigen!“
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