Räume getauscht: Sillianer Kinderbetreuung und die Lebenshilfe profitieren
Die engere Zusammenarbeit zwischen Lebenshilfe und Gemeinde eröffnet neue Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung und für die Kinderbetreuung des OK-Zentrums.
Sillian - Der Gemeinderat von Sillian hat kürzlich einen wegweisenden Schritt Richtung Inklusion beschlossen. Menschen mit Behinderungen, die von der Lebenshilfe begleitet werden, können künftig in der Tischlerei der Polytechnischen Schule arbeiten, anstatt in einer separaten Einrichtung. Bürgermeister Franz Schneider betont: "Dieses Miteinander ist ein Mehrwert für alle bei uns in der Gemeinde."
Im Gegenzug erhält das Osttiroler Kinderbetreuungszentrum mehr Platz, indem es ins Gebäude der Lebenshilfe zieht. Sabine Bodner, Geschäftsführerin des Zentrums, freut sich über die räumliche Erweiterung: "Das Osttiroler Kinderbetreuungszentrum zieht vom benachbarten Kindergarten, der aus allen Nähten platzt, ins Gebäude der Lebenshilfe."
Andrä Weiler, langjähriger Leiter des Arbeitsstandortes Sillian, sieht die Integration als Gewinn für alle Beteiligten: "Mehrere Generationen unter einem Dach, gemeinsam Mittag zu essen oder sich im Arbeitsalltag zu begegnen - darauf freuen wir uns schon!"
Christine Brugger, Obfrau des Vereins Lebenshilfe in Osttirol, unterstreicht die Bedeutung der Maßnahme: "Die Neuverteilung von Räumlichkeiten in der Lebenshilfe und der Polytechnischen Schule steht für die Form von Inklusion, die wir uns für Menschen mit Behinderungen wünschen: Mittendrin in der Gesellschaft zu leben und zu arbeiten." Thomas Niederwieser, Regionalleiter der Lebenshilfe, dankt allen Beteiligten für ihr Engagement: "Ein großes Dankeschön an alle, die hier an einem Strang gezogen haben."