14-jähriger Steinewerfer im Westjordanland von Armee getötet
Im Westjordanland ist ein palästinensischer Jugendlicher von der israelischen Armee erschossen worden. Der 14-Jährige sei am Sonntag in der nördlich von Ramallah gelegenen Stadt Turmus Ajja getötet worden, er habe die US-Staatsbürgerschaft gehabt, sagte Bürgermeister Lafi Schalabi der Nachrichtenagentur AFP. Die israelischen Streitkräfte erklärten, sie hätten bei einem "Anti-Terror-Einsatz" in der Gegend von Turmus Ajja "einen Terroristen" getötet.
Die israelischen Soldaten hätten "drei Terroristen" identifiziert, die Steine in Richtung der Autobahn geschleudert und damit Zivilisten in ihren Autos gefährdet hätten. Die Soldaten hätten als Reaktion darauf das Feuer eröffnet. Dabei seien "ein Terrorist getötet" und "zwei weitere Terroristen" getroffen worden.
Das Gesundheitsministerium in Ramallah sprach seinerseits von zwei Verletzten bei dem Vorfall. Einer der Verletzten sei in kritischem Zustand, der andere sei leicht verletzt. Laut Bürgermeister Schalabi hat einer der beiden Verletzten ebenfalls die US-Staatsbürgerschaft. Bei den beiden Verletzten handelte es sich nach Angaben ihrer Angehörigen ebenfalls um 14-jährige Jugendliche.
Im seit 1967 von Israel besetzten Westjordanland hat sich die Lage seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen deutlich verschärft.