Vince Ebert wirft einen erfrischend ironischen Blick auf die Gesellschaft

Reutte – Es gibt sie noch, die guten Nachrichten – zumindest wenn Vince Ebert die Bühne betritt und das Publikum mit einem erfrischend ironischen Blick auf die Gesellschaft unterhält: „Kürzlich hat ein Mitglied der ‘Letzten Generation’ ein Kind bekommen.“

Der Wissenschaftskabarettist zieht Bilanz: Sind wir in den letzten Jahren rationaler, besonnener oder gar klüger geworden? Spoiler-Alarm: Nein, sind wir nicht. Nur 18 Prozent der Bevölkerung tragen einen Fahrradhelm, aber 91 Prozent nutzen eine Schutzhülle für ihr Handy.

„Wenn die Realität immer mehr zur Satire wird, wenn Regierungserklärungen praktisch nicht mehr von Postillon-Artikeln unterscheidbar sind – wie bitte soll man das als Satiriker noch toppen?“, fragt er sich.

Doch Vince Ebert gibt nicht auf. Nach außen mag er ein alter, weißer Mann sein. Doch das ist nur ein soziales Konstrukt. In „Vince of Change“ identifiziert er sich als 32-jähriger braun gebrannter Surflehrer aus Kalifornien und spricht damit vollkommen neue Zielgruppen an. Denn seine Mission betrifft uns alle: In einer Epoche, die immer mehr durch Gefühle, Befindlichkeiten und Irrationalitäten zu versinken droht, hält er trotzig die Fahne der Vernunft hoch.

Wer sich einen Abend voller klarem Humor und tiefgründiger Botschaften gönnen möchte, hat am Samstag, 12. April, ab 20 Uhr in der „Kellerei“ in Reutte die Gelegenheit dazu. Eintritt: EUR 25 Euro, Mitglieder zahlen 20 Euro, für Besucher unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. Nähere Informationen gibt es unter www.diekellerei.at. (TT)