Christoph Hinterhuber erhält Preis für zeitgenössische Kunst
Der Innsbrucker Konzept- und Medienkünstler wird im Herbst beim Tiroler Fest der Kultur mit dem mit 5500 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählt die Installation „de-decode de-recode re-decode re-recode“.
Innsbruck – Der Innsbrucker Künstler Christoph Hinterhuber wird mit dem Landespreis für zeitgenössische Kunst 2025 ausgezeichnet. Seine Arbeiten, „die zwischen Malerei, Grafik und skulpturalen Installationen changieren, zeichen sich dadurch aus, dass sie kulturelle Themen in ihrer sprachlichen Bedeutung reflektieren“, begründet die Jury.
Hinterhuber, Jahrgang 1969, spiele mit Konzepten wie Zeit, Raum und Bewegung und verbinde traditionelle Formen mit modernen Techniken und Materialien. „Durch die Kombination von künstlerischer Ästhetik und intellektueller Reflexion schafft er es, eine philosophische Bedeutung in seine Werke zu integrieren und gleichzeitig den Dialog zwischen Kunst und Publikum anzuregen.“
It's Raining Men
Innsbrucker Premierentage waren verregnet und von Künstlern dominiert
Innsbruck
Hinterhuber im „Reich für die Insel“: Spiel mit dem Gleichen, nicht demselben
PLUS
Fragensteller und Antwortgeber auf der Fassade der Adler-Werke in Schwaz
Zu Hinterhubers bekanntesten, weil weithin sichtbarsten, Arbeiten zählt die Lichtinstallation „de-decode de-recode re-decode re-recode“, die zunächst an der Brücke der alten Hungerburgbahn angebracht war – und im Frühjahr 2020 auf das Dach des Ferdinandeums übersiedelte. Werke Hinterhubers waren zuletzt auch im Kubus „Reich für die Insel“ am Landestheatervorplatz zu sehen.
Drei Förderpreise
Die Preisträger*innen werden vom Landesbeirat für bildende Kunst und Architektur vorgeschlagen. Die Auszeichnung ist mit 5500 Euro dotiert. 2024 wurde die Künstlerin Carmen Brucic ausgezeichnet. Vergeben wird der Preis für zeitgenössische Kunst beim Fest der Kultur im Herbst.
Verliehen werden dann auch drei Förderpreise für Zeitgenössisches. Ausgezeichnet werden die 1996 in Innsbruck geborene Künstlerin Magdalena Frauenberg, die derzeit in Düsseldorf lebt und arbeitet. Die Jury würdigt Frauenbergs „präzise Analyse weiblich konnotierter Darstellungsformen“.
Ein zweiter, ebenfalls mit 2550 Euro dotierter Förderpreis geht an die junge Schwazerin Juri Velt. „Ihre Arbeiten zeichnen sich durch sensible und aktuelle Fragestellungen zu unserer Gegenwart und deren Bewältigung aus“, begründet die Jury.
Der dritte Förderpreisträger ist der 1988 in Hall geborene Lukas Posch, dessen malerisches Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Digitalen auf Körper und Psyche die Mitglieder des Kunstbeirats überzeugte. (TT)