Deutschland will zum Mond: Neue Pläne der Bundesregierung
Die voraussichtliche neue deutsche Bundesregierung will offensichtlich ziemlich hoch hinaus und nimmt dabei verstärkt das Weltall in den Blick. So soll nicht nur das bisherige Bundesministerium für Bildung und Forschung zu einem Ministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt umgebaut werden, auch eine Mondlandung unter deutscher Beteiligung wird im Koalitionsvertrag von Union und SPD angestrebt.
„Astronautische Weltraummissionen inspirieren die nächste Generation zu Höchstleistungen. Wir streben an, dass eine deutsche Astronautin oder ein deutscher Astronaut im Rahmen einer internationalen Mission zum Mond fliegt“, heißt es in dem Papier. Raumfahrt wird als Zukunfts- und Schlüsseltechnologie bezeichnet.
📽️ Video | Deutschland will zum Mond
Das nationale Raumfahrtprogramm soll demnach ausgebaut werden. Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen sollen „besser am Markt für Raumfahrtlösungen teilnehmen können“. Angestrebt wird, dass der Staat stärker als Kunde auftritt.
Auf dem Mond waren bisher nur US-Astronauten. Das letzte Mal im Dezember 1972. Eine neue US-Mission war zuletzt für 2026 geplant. Konkurrenzdruck gibt es von China, das bis 2030 Menschen auf den Mond bringen will. (dpa)