Täter auf der Flucht

Mann erschoss Ex-Freundin auf Parkplatz im Pinzgau, Fahndung auch in Tirol

Eine Großfahndung nach dem 32-Jährigen läuft.
© APA/FRANZ NEUMAYR

Der 32-Jährige traf die Frau in Maria Alm auf einem Parkplatz. Nach der Tat flüchtete er in unbekannte Richtung. Eine Großfahndung läuft.

Maria Alm – Im Salzburger Pinzgau hat in der Nacht auf Samstag ein Mann seine ehemalige Lebensgefährtin erschossen. Der Verdächtige hat die Frau in Maria Alm auf einem Parkplatz getroffen. Dabei soll er auf die 34-jährige Deutsche geschossen und sie getötet haben. Anschließend floh er in unbekannte Richtung. Die Polizei leitete eine großangelegte Fahndung ein. Diese wurde im Laufe des Tages auch auf Tirol, ganz Österreich, Deutschland und Ungarn ausgeweitet.

Ereignet hat sich die Tat gegen 0.40 Uhr auf einem Parkplatz im Ortszentrum von Maria Alm. Der 32-jährige Ungar, der im Pinzgau wohnt, traf sich dort für eine Aussprache mit dem deutschen Opfer. Dabei kam es zur Bluttat. Eine Bekannte, die vom Auto aus im Rückspiegel die Tat beobachtet hatte, alarmierte sofort die Polizei. Beim Eintreffen der Exekutive war der Täter bereits verschwunden. Er sei höchstwahrscheinlich mit seinem Auto zum Treffen gekommen, ob er damit geflohen und immer noch damit unterwegs sei, wisse man nicht, sagte der Sprecher.

📽️ Video | 34-Jährige auf Parkplatz im Pinzgau erschossen:

Nähere Angabe zu einem möglichen Motiv und zum genauen Tathergang konnte die Polizei noch nicht machen. Dies sei „Gegenstand laufender Ermittlungen des Landeskriminalamtes“, hieß es. Um welche Schusswaffe es sich handelt, wollte die Polizei aus Ermittlungsgründen noch nicht sagen. Der Verdächtige hat jedenfalls eine Schusswaffe behördlich registriert, also legal besessen.

SPÖ-Ministerin Holzleitner: „Müssen Frauen besser schützen“

Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) sagte in einer Reaktion auf die Bluttat, dass Gewalttaten gegen Frauen niemals Privatangelegenheit seien. „Sie gehen uns alle an und fordern uns als Gesellschaft, als Staat, als Politik nicht wegzusehen. Wir müssen Frauen besser schützen, Hilfe schneller zugänglich machen, Täter konsequent verfolgen und Prävention stärken – genau das sind die Kernelemente des Nationalen Aktionsplans, den wir gemeinsam in den nächsten Monaten entwickeln und umsetzen werden.“ (APA, TT.com)

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