34-Jährige im Pinzgau erschossen: Mittlerweile internationale Fahndung nach Verdächtigem
Maria Alm – Nach dem Tötungsdelikt im Salzburger Pinzgau in der Nacht auf Samstag hat auch Sonntagvormittag noch jede Spur vom Verdächtigen gefehlt. Gegen den 32-jährigen Ungarn Krisztian P. wurde inzwischen ein europäischer Haftbefehl erlassen, die Polizei veröffentlichte am Sonntag auch Fahndungsbilder des Verdächtigen sowie dessen Auto, einem silbergrauen Skoda Octavia, Kombi, mit dem Kennzeichen S-685WV.
Der Ungar hatte den Wagen am Donnerstagabend über eine Onlineplattform in der Stadt Salzburg angemietet. Er hätte Samstagabend wieder zurückgebracht werden sollen und gilt seither als veruntreut, informierte die Polizei am Sonntag.
Der Ungar soll am Samstag gegen 0.40 Uhr auf einem Parkplatz im Zentrum von Maria Alm seine ehemalige Lebensgefährtin, eine 34-jährige Deutsche, bei einem Treffen erschossen haben. Die beiden hatten das Treffen vereinbart, bei dem auch persönliche Gegenstände übergeben werden sollten. Dabei kam es zur Bluttat. Eine Bekannte, die vom Auto aus im Rückspiegel die Tat beobachtet hatte, alarmierte sofort die Polizei. Beim Eintreffen der Exekutive war der Verdächtige bereits verschwunden. Die 34-Jährige konnte nicht mehr gerettet werden.
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Schusswaffe behördlich registriert
Der Verdächtige hat eine Schusswaffe behördlich registriert, also legal besessen, und diese dürfte die Tatwaffe sein. Um welche Schusswaffe es sich genau handelt, wollte die Polizei aus Ermittlungsgründen nicht sagen. Die Spurensicherung am Tatort ist nach Angaben des Polizeisprechers zwar abgeschlossen, eine Auswertung liege aber noch nicht vor.
Die Polizei ersucht um Hinweise zum Tatverdächtigen oder dem von ihm verwendeten Fahrzeug unter der Tel. 059133–503333 an das Landeskriminalamt Salzburg oder jede andere Polizeidienststelle. Gleichzeitig warnt sie, im Falle des Auffindens des Verdächtigen oder des Wagens keinesfalls mit dem Ungarn persönlich in Kontakt zu treten, da dieser noch bewaffnet sein könnte. Vielmehr sollte unverzüglich die Polizei verständigt werden.
Die Fahndung laufe weiterhin europaweit und intensiv, insbesondere durch zahlreiche uniformierte und zivile Einsatzkräfte im Salzburger Pinzgau und den angrenzenden Regionen, so die Polizei am Sonntag. (APA/TT.com)
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