Vögel füttern: Eine Chance für Forschung und Naturschutz
Vogelfreund:innen in Innsbruck aufgepasst: Eine neue Studie an der Universität Innsbruck erforscht die Auswirkungen der Vogelfütterung auf Verhalten und Gesundheit von Vögeln.
Innsbruck - Das Institut für Zoologie der Universität Innsbruck startet ein spannendes Forschungsprojekt und sucht Teilnehmer mit Gärten in Innsbruck und Umgebung. Projektleiterin Marion Chatelain lädt Interessierte ein, Teil eines zweijährigen Projekts zu werden, das die Vogelfütterung und deren Einfluss auf das Verhalten, den Bruterfolg und die Gesundheit der Vögel untersucht. Unterstützt wird diese Studie von der Wild Animal Initiative.
Viele Gartenbesitzer füttern Vögel, um ihnen etwas Gutes zu tun, doch die Praxis kann unerwartete Konsequenzen haben. „Es ist wichtig zu verstehen, wie die ganzjährige Fütterung die Umgebung und das Verhalten der Vögel beeinflusst“, erklärt Chatelain. Diese Erkenntnisse sind für den Vogelschutz entscheidend, denn private Gärten machen etwa 50 Prozent der städtischen Grünflächen aus.
Das Projekt bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, Vögel aus nächster Nähe zu beobachten und wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Personen mit einem Garten in Innsbruck können sich für das Projekt anmelden. Teilnehmende erhalten zwei Nistkästen – einen für Kohlmeisen und einen für Gartenrotschwänze – sowie ein Futterhäuschen. Sie überwachen die Belegung der Nistkästen und zeichnen aggressive Interaktionen zwischen Vögeln auf. Das Forschungsteam misst zusätzlich den Bruterfolg und die Entwicklung der Nestlinge.
Interessierte Vogelfreunde können sich über einen Fragebogen (: https://short.uibk.ac.at/fuetternodernicht) anmelden und so einen Beitrag zur Wissenschaft leisten. Die Ergebnisse der Studie sollen neue Erkenntnisse rund um die Vogelfütterung und den Vogelschutz liefern. (TT)
