Bunte Blumenbeete vor Landecker Altersheim: „Das Gartln macht ihnen viel Freude“
Aus einer brachliegenden Grünfläche haben Pflegekräfte und BewohnerInnen einen naturnahen Garten gemacht. Viele Blumen locken Bienen und Schmetterlinge an.
Landeck – Aus Kindertagen kann sich Andreas Auer noch an den alten Park rund um das Altersheim Landeck erinnern. „Dann wurde umgebaut, das Betreute Wohnen kam dazu. Geblieben ist eine brachliegende Grünfläche“, sagt der Diplompfleger. Beim Blick aus dem Fenster auf den Rasen sei ihm dann die Idee gekommen. „Es wäre doch toll, wenn da wieder Leben hineinkommen würde.“ So startete er, mit großer Unterstützung der Heimleitung und seiner Kollegin Barbara Müller, sein Projekt „Naturpark Gartenglück“.
Das ist drei Jahre her. Die Bewohnerinnen und Bewohner waren von Anfang an in die Gartenarbeit eingebunden. „Das Garteln macht ihnen so viel Freude. Schon beim Anbau sind sie begeistert dabei“, erzählt Andreas Auer. Über den Sommer gehört die Pflege dann auch zu ihrem Alltag. „Die, die mobil sind, gehen auch selbst los, gießen oder zupfen Unkraut.“ Und die BewohnerInnen, die mit dem Rollstuhl unterwegs sind, werden in ihren bunten Blumengarten gebracht.
„Heuer haben wir zum ersten Mal im Hochbeet Erdbeeren gepflanzt. Ansonsten haben wir zum Beispiel Sonnenblumen, Kornblumen, Margeriten, Ringelblumen gesät und gesetzt“, sagt Auer. Naturnah soll der Garten sein, Bienen, Schmetterlinge und Co anziehen.
„Ich mag keine Gärten mit Rasenrobotern und akkurat geschnittenen Pflanzen.“ Deshalb darf die Wiese auch wachsen, Steine und Baumwurzeln aus der Umgebung sind integriert. „Die Welt werden wir damit nicht retten, aber einen kleinen Lebensraum haben wir geschaffen.“