Verbessertes Busangebot im Zillertal: Region und VVT setzen auf Nachhaltigkeit
Ab 1. Juni wird das Busangebot im hinteren Zillertal deutlich ausgeweitet. Der Verkehrsverbund Tirol (VVT) und regionale Partner verdoppeln die Busfahrten nach Hintertux und schaffen neue Verbindungen zu den Krimmler Wasserfällen.
Die Region Zillertal und der VVT setzen ein klares Zeichen für nachhaltige Mobilität. Ab Juni fährt die Linie 4104 von Mayrhofen nach Hintertux im Halbstundentakt mit 27 Fahrten täglich in jede Richtung. Dies verdoppelt die bisherigen Fahrten. Auch die Verbindung von Zell nach Gerlos wird erheblich verbessert: Die Linie 4094 bietet künftig 15 Verbindungen je Richtung von Montag bis Freitag, drei am Samstag und fünf am Sonntag während der Saison. Eine neue Linie erschließt fünfmal täglich die Krimmler Wasserfälle.
Mobilitätslandesrat René Zumtobel erklärt: „Wir investieren in eine Mobilität, die den Bedürfnissen der Menschen angepasst ist – verlässlich, alltagstauglich und klimafreundlich. Von der Fahrplanerweiterung im Zillertal profitieren sowohl Einheimische als auch Gäste.“ VVT-Geschäftsführer Alexander Jug ergänzt: „Die neue Taktung sorgt für mehr Verlässlichkeit und macht das Umsteigen vom Auto auf den Bus attraktiver denn je. Wir erhoffen uns mehr StammkundInnen im Zillertal.“
100.000 Menschen in Bewegung
Bei einem Treffen am 14. Mai in Mayrhofen diskutierten Vertreter des VVT, der Gemeinden, der Tourismusverbände und der Zillertaler Bergbahnen über die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs im Zillertal. Ziel ist ein ganzheitliches Mobilitätskonzept für das gesamte Tal, das sowohl Bus- als auch Bahnverbindungen umfasst.
Markus Tipotsch, Obmann des TVB Tux-Finkenberg, lobt die Zusammenarbeit: „Durch die enge Einbindung aller relevanten Akteure ist es gelungen, ein praxisnahes Mobilitätskonzept zu entwickeln. Die Taktverdichtung im Ganzjahresverkehr bietet eine attraktive und nachhaltige Lösung.“ Planungsverbandsobmann Bgm. Hansjörg Jäger betont: „Im Zillertal bewegen sich täglich bis zu 100.000 Personen, was dem Mobilitätsbedürfnis einer kleinen Stadt entspricht. Daher brauchen wir ein sehr gut ausgebautes öffentliches Verkehrsangebot.“
Die neuen Taktverdichtungen machen den öffentlichen Verkehr nicht nur für den Arbeitsweg, sondern auch für die Freizeit zu einer komfortablen Alternative zum Auto – für Einheimische ebenso wie für Gäste.