Angespanntes Warten

Drohender Bergsturz auf Schweizer Dorf: Zwei Millionen Kubikmeter Geröll abgebrochen

Der Berg oberhalb des Schweizer Ortes Blatten ist weiterhin ununterbrochen in Bewegung. Der befürchtete, große Gletscherabbruch ist bisher ausgeblieben. Drei Millionen Kubikmeter instabiles Gestein sind noch am Berg. 300 BewohnerInnen wurden bereits am Montag evakuiert.

In der südlichen Schweiz ist ein massiver Bergsturz weiter im Gange. Vom Kleinen Nesthorn seien zuletzt zwei Millionen Kubikmeter Geröll auf den darunterliegenden Gletscher gestürzt, berichtet der Schweizer Fernsehsender SRF. Der Gletscher könnte demnach selbst herunterrutschen und den Fluss Lonza im Tal aufstauen. Dass die Abbrüche bisher einzeln und nicht als ein großer Abbruch erfolgten, wurde als bestmögliches Szenario gewertet.

📽️ Video | Dorf in der Schweiz komplett evakuiert

Weiterhin blieben rund drei Millionen instabile Masse am Berg, wie aus den Zahlen des Führungsstabs hervorging. Die Bewegung des Gletschers beschleunigte sich am Mittwoch von 0,5 auf 0,8 Meter pro Tag, berichtet der Sender SRF.

📽️ Video | Angespanntes Warten in Blatten

Wegen der Gefahrenlage war das Dorf Blatten in der Ferienregion Lötschental am Montag kurzfristig ganz geräumt worden. Rund 300 Einwohner mussten ihre Häuser verlassen. Auch Tiere wurden in Sicherheit gebracht. Unter anderem wurde eine Kuh mit einem Hubschrauber ausgeflogen, wie ein Fotograf dokumentierte. Verletzt wurde bisher niemand. (TT.com)

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