Tiroler sammelt Spenden

Charityaktion startet: 18 Stunden für den grenzenlosen Pistenspaß in die Pedale treten

Christian Tschernutter ist guter Dinge, sein Ziel auch heuer zu erreichen.
© Tschernutter

Christian Tschernutter sorgte schon mehrfach mit privaten Charity-Aktionen für Aufsehen. Am Samstag fällt bei „Susannes Naschwerk“ in Lechaschau der Startschuss für sein nächstes, ambitioniertes Projekt.

Reutte – Seit September bereitet sich der Reuttener Christian Tschernutter auf diesen einen Tag vor. Den ganzen Winter über wurden in der Kraftkammer Gewichte gestemmt, in den vergangenen Wochen hunderte Kilometer auf dem Rennrad heruntergespult. „Es war heuer neben der Arbeit her recht schwierig, Zeit zum Trainieren zu finden. Auch Schlechtwetter und Kälte haben es nicht gerade vereinfacht. Aber es gibt keine Ausreden. Das ziehe ich durch“, meint der 48-Jährige.

Jetzt heißt es noch einmal richtig regenerieren. Denn morgen Samstag, 24. Mai, um 16 Uhr fällt der Startschuss für seine nächste, kräftezehrende Charity-Aktion. Tschernutter will 18 Stunden in die Pedale treten und auf dem Rad Runde um Runde zwischen Reutte und Forchach drehen.

Im Vorjahr hatte ihn ein schweres Gewitter mit starken Niederschlägen und kräftigem Wind zum vorzeitigen Abbruch seiner Benefiz-Rad-Challenge für herzkranke Kinder gezwungen. Um dem Wind zu entgehen, wurde die Aktion dieses Jahr in die späten Abend- bzw. Nachtstunden gelegt. Ein Begleitfahrzeug wird für seine Sicherheit und die Verpflegung sorgen.

Ziel ist es, möglichst viele Spendengelder zu sammeln. Diese sollen zur Gänze in die Anschaffung eines Bi-Skis fließen. Bei dem Sportgerät handelt es sich um eine auf Skiern befestigte, gefederte Sitzschale – ähnlich dem von querschnittgelähmten Personen verwendeten Monoski. Ein zusätzlich angebrachter Schiebegriff ermöglicht dem Betreuer ein sicheres Manövrieren des Sportgeräts.

Unabhängig vom Handicap kann jeder im Bi-Ski Pistenspaß erleben.
© Tschernutter

„Das Tolle am Bi-Ski ist, dass Leute sich, unabhängig von ihrem Handicap, hineinsetzen können, um Pistenspaß zu erleben. Neben körperlich Behinderten haben auch geistig beeinträchtigte oder sehbehinderte Menschen so die Möglichkeit, Ski zu fahren“, weiß Tschernutter, der auch speziell dafür ausgebildet ist, einen Bi-Ski zu lenken. Da die Anschaffungskosten mit rund 8000 Euro hoch sind und sich die Investition für die meisten Privatpersonen nicht auszahlt, will sich Tschernutter in den Dienst der guten Sache stellen.

Er will das spendenfinanzierte Gerät dann kostenlos zur Verfügung stellen, „für Interessierte fallen nur noch die Kosten für den ‚Chauffeur‘, also für mich, an. Und wenn mehr Geld zusammenkommt, dann werde ich so lange gratis fahren, bis das Geld aufgebraucht ist“, meint Tschernutter.

Wer die Aktion unterstützen möchte, kann dies von zuhause aus tun. Das Spendenkonto „Biski“ ist offen, IBAN: AT96 3699 0000 0916 3767.

Für Sie im Bezirk Reutte unterwegs:

Helmut Mittermayr

Helmut Mittermayr

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Simone Tschol

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