Ex-Finanzminister Grasser trat Haft in Innsbrucker Justizanstalt an
Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat am Montag seine Haft in der Justizanstalt Innsbruck angetreten.
Innsbruck – Der in der Buwog-Affäre zu einer vierjährigen Freiheitsstrafe verurteilte Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat am Montag seine Haft in der Justizanstalt (JA) Innsbruck angetreten. Der 56-Jährige, der seit Jahren mit seiner Familie in Kitzbühel wohnt, ist kurz vor 13 Uhr im Gefängnis angekommen. Dies bestätigte Michael Figl, der Pressesprecher der Justizanstalt Innsbruck der Tiroler Tageszeitung.
Gesehen wurde Grasser am Montag vor dem Innsbrucker Ziegelstadl nicht. Medienvertreter und Fotografen warteten vor dem Gebäude auf die mögliche Ankunft des früheren Politikers. Lediglich ein Wagen mit verdunkelten Autoscheiben und einem Kennzeichen des Bezirks Kitzbühel deutete auf seine Anwesenheit hin. In die Justizanstalt dürfte der 56-Jährige jedoch mit einem anderen Fahrzeug gelangt sein.
Haftantritt bis spätestens 2. Juni
Wie berichtet, musste Grasser bis spätestens 2. Juni seine Haft antreten. Seinem Verteidiger war Anfang Mai die Aufforderung zum Strafantritt zugestellt worden. Der Ex-Finanzminister hatte von Gesetzes wegen einen Monat Zeit, um in der für ihn zuständigen JA zu erscheinen.
Der ebenso wie Grasser verurteilte Ex-Lobbyist und frühere FPÖ-Generalsekretär Walter Meischberger hatte zuletzt einen Haftaufschub aus medizinischen Gründen beantragt. Dasselbe tat der ebenfalls schuldig gesprochene Ex-Lobbyist Peter Hochegger. (TT.com)
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