Dramatischer Unfall von 23-jährigem Klippenspringer am Hintersteiner See
Der Mann rutschte vor dem Absprung in zehn Metern Höhe aus und stürzte unkontrolliert in die Tiefe. Dabei prallte er mehrmals gegen die Felswand. Die Klippen im Süden des Sees sind ein beliebter Ort für hohe Sprünge ins Wasser.
Scheffau – Bei einem Unfall am Hintersteiner See (Gemeindegebiet Scheffau) wurde am Freitagabend ein 23-jähriger Österreicher am Kopf verletzt, außerdem erlitt er zahlreiche Schnittwunden. Der junge Mann war mit Freunden am Südufer des Sees und wollte dort von einer zehn Meter hohen Klippe ins Wasser springen.
Als er sich für seinen Sprung aufstellte, rutschte er jedoch plötzlich auf dem erdigen Untergrund mit einem Fuß weg und stürzte unkontrolliert in den See. Dabei prallte er mehrmals mit Körper und Kopf gegen die Felswand. Er soll dabei kurz das Bewusstsein verloren haben. Seine Freunde sprangen sofort hinterher und halfen dem Verletzten aus dem See. Ein weiterer Freund setzte unterdessen den Notruf ab. „Der Verletzte konnte dann von seinen Begleitern über den kleinen Steg am Südostufer zum Parkplatz geschleppt werden“, heißt es von der Bergrettung Scheffau, die mit acht Mitgliedern im Einsatz war.
Dort wurde er vom Notarzt und Flugretter des „Heli 3“ erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus Kufstein in den Schockraum gebracht. Der Mann erlitt Verletzungen unbestimmten Grades.
Bei den Felsen, von wo aus der Mann abgestürzt ist, fand vor wenigen Wochen eine Übung der Bergretter aus Scheffau statt. „Das ist ein beliebter Punkt, um in den See zu springen. Normalerweise schwimmt man dort hinüber und klettert hinauf oder man steigt durch den Wald hinunter“, sagt Christian Treichl, der die Ortsstelle der Bergrettung leitet. „Wenn man nasse Füße hat, kann es dort sicher rutschig sein.“ (TT.com)
