Königlicher Aufputz: Ascot muss heuer ohne Prinzessin Kate auskommen
Beim wohl berühmtesten Pferderennen Großbritanniens in Ascot gilt ein sehr strikter Dresscode. Den Hüten der Royals gilt dabei besonderes Augenmerk. Auf Kates Auftritt muss heuer aber verzichtet werden.
Der Schein trügt, es geht nicht um Hüte – zumindest nicht in erster Linie. Es geht um Pferde. Der Dresscode von Royal Ascot gilt als legendär. Bei Großbritanniens berühmtestem Pferderennen sind Hüte zwar an vielen Stellen Pflicht, aber nicht an allen. Tausende Besucherinnen und Besucher strömen noch bis Samstag zu der Rennbahn westlich von London.
Zuckerwatte am Kopf
Frauen mit extravagantem Kopfschmuck, der Blumenbouquets oder Zuckerwatte ähnelt? Sieht man alles. Königin Camilla entscheidet sich zum Auftakt für einen hellen Hut mit einem Motiv, das an Federn oder Blätter erinnert. Prinzessin Kate (43) hat indes ihre Teilnahme beim Pferderennen abgesagt.
Strikter Dresscode
Wie strikt der Dresscode ist, hängt davon ab, für welchen Ticketbereich man Karten hat. Besonders streng sind die Regeln in der „Royal Enclosure“: Kleider müssen zum Beispiel übers Knie gehen und dürfen keine Spaghettiträger haben. Hüte sind Pflicht – mit einer Mindestgröße von zehn Zentimetern.
Herren tragen Zylinder und einen besonderen Anzug („Morning Dress“). In die Royal Enclosure kommt man nicht so einfach hinein – man muss Mitglied werden oder ein Mitglied begleiten.
Warum Kate nicht teilnimmt
Prinzessin Kate (43) setzt ihren geplanten Auftritt beim Pferderennen im englischen Ascot aus, weil sie weiterhin versuche, nach ihrer Krebsbehandlung die richtige Balance zu finden. Dies meldete die Nachrichtenagentur PA.
Kate hatte vor mehr als einem Jahr öffentlich gemacht, dass nach einer Operation im Bauchraum Krebs festgestellt worden war. Sie bekam danach eine Chemotherapie, die sie mittlerweile beendet hat. Details zur Diagnose gab der Palast nicht bekannt.
Enttäuschte Prinzessin
Kate sei dem Vernehmen nach enttäuscht, dass sie nicht gemeinsam mit ihrem Mann und dem Königspaar an dem wichtigen sozialen und sportlichen Ereignis teilnehmen werde, meldete PA. Besucher des Pferderennens hätten gehofft, sie dort zu sehen.
Nach ihrer Diagnose hatte sich Kate vorübergehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, mittlerweile tritt sie wieder viel auf. Im Jänner gab sie bekannt, sie sei erleichtert, nun in Remission zu sein.
Öffentlicher Auftritt mit Kindern
Erst am Wochenende zeigte sie sich mit den Kindern Prinz George (11), Prinzessin Charlotte (10) und Prinz Louis (7) bei der Parade Trooping the Colour. Am Montag besuchte sie eine Zeremonie des Hosenbandordens in Windsor. In manchen Medien wurde berichtet, sie sei bei der Parade verschnupft gewesen.
Auch Kates Schwiegervater König Charles III. (76) hatte Anfang 2024 öffentlich gemacht, dass er wegen einer Krebserkrankung behandelt wird. Um welche Art von Krebs es sich handelt, ist auch hier nicht bekannt. Charles und seine Frau Königin Camilla (77) besuchten das Pferderennen in Ascot dieses Jahr schon. (APA, dpa, TT)