Krieg- und Transgender-Debatte: Kurioser Juventus-Besuch bei Trump im Weißen Haus
Washington – Ein Pressetermin mit US-Präsident Donald Trump im Oval Office hat die Fußballer von Juventus Turin in kuriose Situationen gebracht. Eigentlich sollte es in Anwesenheit der Italiener und FIFA-Präsident Gianni Infantino um die laufende Club-WM in den USA gehen. Doch vor den Medienvertretern beantwortete Trump überwiegend Fragen zum Krieg zwischen Israel und dem Iran – mit den Juve-Profis in seinem Rücken. Zudem schnitt der 79-Jährige die Transgender-Debatte an.
Einige der Profis schienen vom Ablauf etwas irritiert. Der US-Nationalspieler Weston McKennie starrte etwa die meiste Zeit geradeaus. So fragte Trump: „Könnte eine Frau in eurem Team spielen, Jungs?“ McKennie und Landsmann Timothy Weah ließen das unbeantwortet und schauten sich etwas ratlos an. Juventus-Manager Damien Comolli sagte schließlich: „Wir haben eine sehr gute Frauenmannschaft.“ Woraufhin Trump antwortete: „Aber sie sollten mit Frauen spielen.“ Comolli ließ das unkommentiert. Trump will Transmenschen – also Personen, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen – per Dekret von der Teilnahme am Frauensport ausschließen. (APA/dpa)