Zwei Fälle aufgedeckt

Falsche Angaben: Tiroler erschlichen sich hohe Summen an Sozialleistungen

Von zwei schweren Fällen von Sozialleistungsbetrug berichtet am Freitag die Tiroler Polizei. Ein 61-Jähriger erschlich sich einen hohen fünfstelligen Betrag an Schwerarbeiterpension, ein 56-Jähriger Familienbeihilfe in der Höhe eines niedrigen fünfstelligen Betrags.

Bau- statt Büroarbeiten angegeben

Die Fälle im Detail: Der 61-jährige Unterländer stellte laut Polizei als selbstständiger Unternehmer einen formellen Antrag für die Schwerarbeiterpension. Dabei machte er vorsätzlich falsche Angaben: Er habe in den vergangenen 20 Jahren schwere körperliche Arbeit auf Baustellen geleistet. So erhielt der 61-Jährige ab September 2024 die Pension – insgesamt mehrere Zehntausend Euro.

Ermittlungen der Polizei widerlegten jedoch die Angaben. Der Mann dürfte in der Firma lediglich Büroarbeiten gemacht haben. Anlass für die Ermittlungen war eine anonyme Anzeige.

Umzug nach Australien verschwiegen

Zwischen März 2020 und März 2025 erhielt ein 56-Jähriger mehr als 10.000 Euro Familienbeihilfe. Zu Unrecht, da er mit seinen beiden minderjährigen Kindern Ende 2019 nach Australien gezogen war. Das verschwieg er allerdings der auszahlenden Stelle.

Laut Polizei ergaben sich die Hinweise auf den Auslandsaufenthalt durch Routineüberprüfungen. Die Summe wurde zurückgefordert. (TT.com)