Land unterstützt finanziell

Neophytenaktion in Zirl: Engagierte Bürger packen das Problem „an der Wurzel“

LR Zumtobel mit Konrad Pagitz (Leiter Kompetenzzentrum Neophyten) .
© Land Tirol/Knabl

In der Gemeinde Zirl wird das Problem der Neophyten tatkräftig angegangen. Unterstützt durch das Land Tirol und unter der Leitung von Experten, setzen Freiwillige alles daran, die Ausbreitung invasiver Pflanzenarten zu stoppen.

Innsbruck – Invasive Pflanzen wie Kanadische Goldrute und Südafrikanisches Greiskraut breiten sich in Zirl aus und bedrohen die heimische Flora und Fauna. Die Marktgemeinde Zirl, ein Hotspot für diese Pflanzen, hat daher mit Unterstützung des Landes Tirol eine Aktion ins Leben gerufen, um die Neophyten einzudämmen. Im Rahmen der Tiroler Neophytenstrategie wird dieses Projekt für drei Jahre mit insgesamt 34.000 Euro gefördert.

Naturschutzlandesrat René Zumtobel, der sich persönlich bei der Freiwilligenaktion im Zirler Weiler Eigenhofen engagierte, betonte die Bedeutung der Initiative: „Die Neophyten müssen an der Wurzel gepackt werden, um ihre Ausbreitung zu stoppen. Die Nähe zum Schutzgebiet Martinswand-Solstein-Reitherspitze erfordert besondere Maßnahmen.“

Unter der fachlichen Leitung von Konrad Pagitz vom Kompetenzzentrum Neophyten an der Universität Innsbruck und der Abteilung Umweltschutz werden Freiwillige geschult und begleitet. Das Projekt wird von Regina Stolze-Witting, Obfrau des Umweltausschusses, geleitet, während Gerd Plattner, Umweltberater der Gemeinde Zirl, und Waldaufseher Stefan Kremser für die Koordination der Freiwilligen verantwortlich sind.

Bürgermeister Thomas Öfner lobt das Engagement der BürgerInnen: „Mit viel Einsatz und Ausdauer gehen wir gegen die Neophyten vor. Es braucht mehrere Jahre, um eine Veränderung zu sehen, aber wir sind auf einem guten Weg.“

Über die Tiroler Neophytenstrategie

Die Strategie, die 2020 ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die Verbreitung gebietsfremder Arten zu erfassen und durch Bewusstseinsbildung und Information deren Ausbreitung zu verhindern. Besonders Gärtnereien, Unternehmen mit Bodenaushub sowie Land- und Forstwirt*innen werden angesprochen, um unbewusste Einschleppungen zu vermeiden.

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