Ausweichverkehr belastet Zirl: Gemeinde verlangt Maßnahmen
Vor allem an starken Reiseverkehrstagen legen ausweichende Autofahrer oft das Ortszentrum und kleinere Gemeindestraßen lahm. Die Gemeindevertreter fordern Gegenmaßnahmen.
Zirl – Die starken Reisewochenenden zeigen deutlich, dass Zirl massiv vom Ausweichverkehr belastet ist. Immer wieder versuchen Urlauber, über die Gemeindestraßen die Staus auf der Inntalautobahn zu umfahren oder sich Mautkosten zu ersparen. Bestehende Fahrverbote, die auf Landesebene erlassen worden sind, werden dabei allzuoft ignoriert.
Die Gemeindeführung will dem Treiben nicht länger zuschauen müssen: Geschlossen haben sich Bürgermeister Thomas Öfner, Vizebürgermeister Lukas Kaufmann, Vizebürgermeisterin Iris Zangerl-Walser und die Verkehrsausschuss-Obfrau Regina Stolze-Witting an die Landes- und Bezirksbehörde gewandt. Sie wollen erreichen, dass konkrete Verkehrsmaßnahmen umgesetzt werden, um die Belastung innerhalb des Ortsgebietes zu reduzieren und die Sicherheit sicherzustellen.
Die Gemeindevertreter fordern an erster Stelle, dass an starken Reisewochenenden Abfahrverbote wieder eingeführt werden. Diese haben sich 2024 bewährt – damals wurden sie temporär an neuralgischen Stellen wie der Bühelstraße/Zirlerberg oder beim Weinhof eingeführt. Auch die Kontrollen müssten verstärkt werden, die Beschilderung alleine reicht nicht aus. Die Zirler Polizei kann diese Anforderung alleine nicht stemmen, weshalb eine Verstärkung des Sicherheitsdienstes gefordert wird.
Die Sicherstellung der Versorgungssicherheit ist eine weitere Forderung der Gemeindevetreter. Das Durchkommen der Einsatzorganisationen müsse zu jederzeit garantiert sein. „Wir können diese Herausforderungen nicht alleine bewältigen“, betont Bürgermeister Thomas Öfner. „Wir setzen daher auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Land Tirol, dem Bezirk Innsbruck und allen Einsatzorganisationen.“