Paragleiter stürzte in Achensee und verlor Bewusstsein, 40-Jähriger prallte im Stubai gegen Fels
Ein 51-Jähriger musste nach einem Flugunfall am Achensee per Boot geborgen werden. Im Stubaital prallte ein Gleitschirm-Pilot gegen einen Felsen.
Zu einem eher ungewöhnlichen Notfall kam es am Sonntagvormittag am Achensee: Ein Paragleiter stürzte im Rahmen eines Kurses in den See und musste vor dem Ertrinken gerettet werden. Der 51-Jährige startete gegen 9.45 Uhr als Mitglied einer Trainingsgruppe vom Startplatz Bergstation Karwendel-Bahn und führte über dem Achensee im Bereich Pertisau Flugmanöver durch. Dabei war der Mann mittels Funkgerät mit seinem am Landeplatz wartenden Lehrer verbunden und wurde zusätzlich von einer Fluglehrerin mit einem eigenen Fluggerät begleitet.
Als der Mann einen sogenannten Spiralflug durchführte, verlor er die Kontrolle über den Gleitschirm. Die per Funk durchgegebenen Anweisungen des Fluglehrers konnte der 51-Jährige nicht mehr befolgen und stürzte mitsamt dem Gleitschirm in den See. Dabei verlor er für kurze Zeit das Bewusstsein.
Bedienstete der Flugschule machten sich unverzüglich per Boot auf den Weg zum Verunfallten und zogen ihn aus dem Wasser. Mitglieder der Wasserrettung und der Rettung versorgten Mann, anschließend wurde er zur medizinischen Abklärung ins Krankenhaus Schwaz eingeliefert. Die Schwere seiner Verletzungen ist unbekannt.
40-Jähriger prallte bei Flug gegen Felsen
Auch im Stubaital kam es am Sonntag zu einem Paragleiter-Absturz. Ein 40-Jähriger flog am Startplatz 11er Lifte los und wollte in süd-östliche Richtung zum Landeplatz Moos fliegen. Während des Fluges wollte der Pilot die Thermik im Bereich der Elferspitze nutzen, prallte dabei jedoch gegen einen Felsen. Der Schirm klappte zusammen und blieb am Felsen hängen. Der Pilot blieb unterhalb des Schirms verletzt im Felsgelände liegen. Die Besatzung des Notarzthubschraubers barg den Mann mittels Tau und flog ihn in die Klinik. Der 40-Jährige erlitt laut Polizei eine Unterschenkelfraktur.
(TT.com)