Wie denken die TirolerInnen über ihren Dialekt? Neue Umfrage der Uni Innsbruck
Bereits seit den 1970ern werden die Tiroler Dialekte aus wissenschaftlicher Sicht untersucht und dokumentiert. Die Universität Innsbruck will nun durch eine Studie herausfinden, wie die TirolerInnen über ihren vielfältigen Dialekt denken.
Je nachdem, wo es in Tirol regnet, wird der Regenschirm, aber auch der Parasol, Ombrelle, Parapluie oder das Regendach aufgespannt. Und wer vom Wetter nicht sonderlich begeistert ist, kann deswegen schluchzen, aber auch verschmachen, schnufen, schnuflen oder heggen. Die Menschen in Tirol reden oft von Tal zu Tal oder von Dorf zu Dorf verschieden – punktuelle Kommunikationsprobleme inklusive.
An der Universität Innsbruck wird diese sprachliche Vielfalt seit einem halben Jahrhundert durch das Tiroler Dialektarchiv erforscht: Seit den 1970ern bildet eine umfangreiche Sammlung aus 120 Gemeinden Nord- und Osttirols die Grundlage für die Erforschung des heimischen Dialekts.
Erkennen TirolerInnen Unterschiede?
Das Dialektarchiv möchte nun auch die Einstellungen der Tiroler Bevölkerung zu den heimischen Dialekten abfragen. Bei der derzeit laufenden Online-Studie wird auch erhoben, ob die TirolerInnen einzelne Dialekte erkennen können, wenn ihnen diese vorgespielt werden. Es gehe schließlich nicht nur darum, das Kulturgut Dialekt zu bewahren, sondern auch zu wissen, wie die TirolerInnen zu den Dialekten und ihren SprecherInnen stehen, wie das Archiv in einer Aussendung mitteilt.
Als Anreiz zur Teilnahme verlost das Dialektarchiv an alle TeilnehmerInnen der Erhebung eines von fünf Exemplaren der neuen Tiroler Asterix-Übersetzung „Mander, ‘s isch Zeit!“ von Markus Koschuh. Über DIESEN Link können Interessierte an der Umfrage teilnehmen. Das Gewinnspiel läuft noch bis Sonntag, 6. Juli. (TT.com)
Hier geht's zum TT-Dialektquiz:
❓ Tirol isch nit lei oans