Hoher Bedarf

Kindern ein Zuhause geben: Land Tirol sucht Pflegeeltern

Am vergangenen Samstag fand in Igls ein Sportfest für Pflegefamilien statt. Kommenden Donnerstag informiert das Land Tirol unter anderem über Voraussetzungen der Ausbildung und Begleitung von Pflegepersonen.
© Canva/Stadt Innsbruck

Der Bedarf an Pflegefamilien in Tirol ist groß. Vergangenen Samstag fand in Igls ein Sportfest für Pflegefamilien statt. Am Donnerstag informiert das Land Tirol unter anderem über die dafür notwendigen Voraussetzungen und die Ausbildung.

Innsbruck – Sicherheit und Geborgenheit: Das schenken viele Pflegeeltern täglich ihren Kindern. Tirolweit haben sich vergangenes Jahr laut dem Land Tirol 281 Kinder und junge Erwachsene in Obhut einer Pflegefamilie befunden. Der Bedarf an Menschen – Familien, Paaren und Einzelpersonen –, die ein Pflegekind langfristig zu sich nehmen, sei groß, heißt es in der Aussendung. Darum veranstaltet die Kinder- und Jugendhilfe des Landes Tirol am 9. Oktober um 17 Uhr eine Online-Infoveranstaltung zur Pflegeelternschaft.

Informationsveranstaltung zur Pflegeelternschaft am 9. Oktober

  • Die Kinder- und Jugendhilfe des Landes Tirol informiert online um 17 Uhr zur Pflegeelternschaft.
  • Dabei liegt der Fokus auf den Voraussetzungen, der Ausbildung und der Begleitung von Pflegepersonen.
  • Anmeldung für interessierte Familien, Paare und Einzelpersonen unter: ikjh@tirol.gv.at
  • Die Teilnahme erfolgt über diesen Link HIER.

Sportfest für Pflegefamilien

Um genau jenen Pflegefamilien im Raum Innsbruck und Umgebung zu danken, die diesen Schritt bereits gewagt haben, hat das Amt für Kinder- und Jugendhilfe am Samstag ein Sportfest auf der Zimmerwiese in Igls veranstaltet. Rund 40 Erwachsene und 40 Kinder haben daran teilgenommen und konnten unterschiedliche Sportarten ausprobieren, von Hoch- und Weitsprung über Frisbeegolf bis hin zu Fußball mit Minitoren.

Aber nicht nur der Sport stand im Mittelpunkt der Veranstaltung. Zugleich wollte man den Pflegefamilien auch Gelegenheit geben, sich miteinander zu vernetzen und gemeinsam zu lachen, sagt Raphael Hölbling, Leiter des Amtes für Kinder- und Jugendhilfe.

Ausbildungskosten vom Land Tirol übernommen

Doch was braucht es überhaupt, um eine Pflegeperson zu werden? Wer ein Pflegekind zu sich nehmen möchte, benötigt zunächst eine positive Eignungsbeurteilung. Dafür machen sich zuständige MitarbeiterInnen der Sozialen Fachdienste vor Ort ein Bild über die Lebensverhältnisse. Faktoren wie der Altersunterschied zwischen den Pflegeeltern und dem -kind, aber auch das soziale Umfeld und die Motivation seien dafür ausschlaggebend. Anschließend müssen Interessierte eine Ausbildung absolvieren. Die Kosten werden vom Land Tirol übernommen.

Wer kein dauerhaftes Pflegeverhältnis eingehen will, hat auch die Möglichkeit, im Rahmen der Bereitschaftspflege Säuglinge und Kleinkinder in Krisen aufzunehmen. Zurzeit werden tirolweit 19 Kinder bei 23 Bereitschaftsfamilien betreut. (TT)

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