Sorge wegen Transit

Nein zum Plöckentunnel: Grüne bringen dringlichen Antrag im Tiroler Landtag ein

Der Plöckenpass zwischen Oberkärnten und Friaul ist wegen des Wetters und wegen Naturereignissen immer wieder gesperrt, so auch aktuell (bis Ende 2025).
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Tirol soll sich klar gegen jede Tunnelvariante am Plöckenpass positionieren, fordern die Grünen. Ein Tunnel zwischen Oberkärnten und Italien würde eine neue Transitachse durch Tirol schaffen.

Innsbruck – „Wir sagen ganz klar Nein zu jeder Tunnelvariante – sie würde eine neue Transitroute eröffnen“, betont Gebi Mair von den Grünen. Bis zum Jahresende könnte bereits eine Entscheidung über den Bau fallen, daher brauche es jetzt ein klares Signal aus dem Tiroler Landtag. Die Grünen bringen am 8. Oktober dazu einen dringlichen Antrag ein.

Der Hintergrund: Der Plöckenpass liegt auf 1357 m, ist eng und kurvig und keine verlässliche Ganzjahres-Verbindung. Seit Jahrzehnten gibt es Pläne, einen Tunnel zwischen Oberkärnten und dem italienischen Friaul zu bauen, so auch jetzt. In den vergangenen Monaten wurden von italienischer Seite ein Scheiteltunnel sowie ein Basistunnel ins Spiel gebracht.

Beide Varianten würden aus Sicht der Grünen eine alpenquerende Schwerverkehrsachse zwischen den Häfen Norditaliens und Deutschland begünstigen. Zudem ist mit hohen Folgekosten zu rechnen. Denn es wären zahlreiche Ausbau-Maßnahmen entlang der Drautalstraße, Umfahrungen und Verbindungen Richtung Pinzgau, Kitzbühel und Kufstein notwendig – finanziert ohne europäische Unterstützung.

Gemeinden wie Kitzbühel, Kufstein und Lienz haben sich bereits klar gegen einen Plöckentunnel ausgesprochen. Für die Grünen ist klar: „Ein Tunnelprojekt am Plöckenpass wäre ein Türöffner für neue Transitströme. Tirol muss hier entschieden Nein sagen.“ (TT)

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Angst vor Transitroute

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