Hubschrauber-Team nahm bei Bergung am Wilden Kaiser weitere Frau mit
Kufstein – Während der Bergung einer jungen Frau am Wilden Kaiser wurde das Team des Polizeihubschraubers am Sonntag gleich noch einmal alarmiert: Eine andere Alpinistin hatte den Helikopter gesehen und sich ebenfalls dazu entschlossen, Hilfe zu rufen.
Zum ersten Notruf kam es kurz nach Mittag: Eine 22-Jährige war mit drei Begleitern vom Anton-Karg-Haus über die Scharlinger Böden zum Kaiserschützensteig aufgestiegen, um über diesen auf den Gipfel der Kleinen Halt (2117 m) zu gelangen. An einer Steilrinne etwa 200 Höhenmeter unterhalb des Gipfels geriet die 22-Jährige plötzlich in Panik und sah sich nicht mehr in der Lage, den Aufstieg fortzusetzen, weshalb die Gruppe um 12.19 Uhr einen Notruf absetzte. Die Frau wurde kurz darauf vom Polizeihubschrauber mittels Tau geborgen.
57-Jährige nach Problemen mitgenommen
Am selben Morgen war eine 57-jährige Frau allein von der Wochenbrunneralm aus über den Gamsjägersteig auf den Gipfel der Ellmauer Halt aufgestiegen. Dabei hatte ihr das Bewältigen von Schneefeldern wegen der Abrutschgefahr zunehmend Probleme bereitet, sie zog sich Abschürfungen an den Händen und Unterarmen zu. Die Frau wollte deshalb nordseitig über den Kaiserschützensteig absteigen.
Als sie den Polizeihubschrauber im Bereich der Kleinen Halt wahrnahm und ihr der Abstieg doch zu gefährlich erschien, setzte sie um 13.22 Uhr ebenfalls einen Notruf ab. Das Team des Polizeihubschraubers barg die 57-Jährige ebenfalls mit dem Tau. Die beiden Frauen wurden zum Anton-Karg-Haus geflogen, die Begleiter der 22-Jährigen stiegen selbständig ab. (TT.com)