Mit Rad gegen Tür geprallt

Nach Tod von „Großstadtrevier“-Schauspielerin: Polizei ermittelt gegen Beifahrer

Schauspielerin Wanda Perdelwitz starb an den Folgen eines schweren Fahrradunfalls am 28. September.
© IMAGO/Nicole Kubelka

Wanda Perdelwitz starb Ende September nach einem „Dooring-Unfall“. Ein 28-Jähriger öffnete mutmaßlich die Transportertür, ohne auf Radverkehr zu achten.

Hamburg – Nach dem Tod der Schauspielerin Wanda Perdelwitz bei einem Unfall in Hamburg ermittelt die Polizei jetzt gegen den Beifahrer des Unfallwagens wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Ihr Management bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass es sich bei der 41-Jährigen um die Hamburger „Großstadtrevier“- und „Traumschiff“-Schauspielerin handelt.

Ein 28-jähriger Beifahrer hatte den Ermittlungen zufolge am 28. September im Hamburger Stadtteil Rotherbaum die Tür eines haltenden Transporters von innen geöffnet – mutmaßlich ohne auf den Radverkehr zu achten. Die 41-Jährige sei dabei mit ihrem Fahrrad gegen die Tür geprallt, schwer verletzt worden und später im Krankenhaus an den Folgen des sogenannten Dooring-Unfalls gestorben.

Große Teilnahme bei Mahnwache

Mit einer Mahnwache hatten am Sonntag Hunderte Menschen in Hamburg an den tödlichen Unfall der Radfahrerin erinnert. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Hamburg hatte zu der Aktion aufgerufen.

Hunderte Menschen versammelten sich am Sonntag in Hamburg zu einer Mahnwache.
© IMAGO/BREUEL-BILD

Laut Lagezentrum der Polizei hatten 800 Menschen an der Mahnwache teilgenommen. Am Unfallort wurde ein weißes Fahrrad aufgestellt, ein sogenanntes Geisterrad, das mit Blumen geschmückt wurde. Auch Kerzen wurden angezündet. (APA, dpa)

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