Tirolerin erhält Wissenschaftspreis für Forschung zur Hautkrebserkennung
Magdalena Hohlrieder aus Wildschönau wurde für ihre wegweisende Forschung im Bereich der Hautkrebsdiagnostik ausgezeichnet. Die Absolventin der FH Wiener Neustadt, die den Studiengang Biotechnology & Analytics am Biotech Campus Tulln absolvierte, erhielt den „Wissenschaft Zukunft Preis 2025“ des Landes Niederösterreich für ihre Master-Arbeit.
Wildschönau – Die 31-jährige Wilschönauerin beschäftigte sich in ihrer Forschungsarbeit mit neuen bioanalytischen Ansätzen zur frühzeitigen Erkennung von Hautkrebs. Im Rahmen des Forschungsprojekts Ra-Dia-M untersuchte sie drei verschiedene Zelllinien – gesunde Hautzellen sowie nicht-metastasierende und metastasierende Tumorzellen – und konnte dabei bedeutsame Unterschiede in deren genetischen und biologischen Eigenschaften feststellen.
„Die Auszeichnung freut mich, weil sie zeigt, dass unsere Forschung Relevanz für die Praxis hat. Die Forschungsarbeit sowie die Zusammenarbeit im Team haben sich gelohnt“, erklärte Hohlrieder nach der Preisverleihung.
Hautkrebs nicht unterschätzen
Die Preisübergabe erfolgte im Rahmen der Verleihung der Wissenschaftspreise am Campus Krems durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Hohlrieders Forschung hat einen wichtigen praktischen Hintergrund: „Hautkrebs darf nicht unterschätzt werden – sobald er Metastasen gebildet hat, liegt die Überlebensrate bei rund 5 Prozent. Eine frühe Diagnose ist daher entscheidend“, betonte die Wissenschaftlerin. Ziel ihrer Arbeit war die Entwicklung eines schnellen, nicht-invasiven und markierungsfreien Diagnose-Tools mithilfe der Surface-Enhanced Raman Spektroskopie (SERS).
Wieder in der Heimat
Die Master-Arbeit wurde von Agnes Grünfelder betreut und entstand im Rahmen eines vom Land Niederösterreich geförderten Forschungsprojekts unter der Leitung von Katerina Prohaska am Biotech Campus Tulln.
Nach ihrem Abschluss ist die Preisträgerin inzwischen in ihre Heimat zurückgekehrt und arbeitet in Tirol als Projektingenieurin. Birgit Herbinger, Studiengangsleiterin des Master-Studiengangs Biotechnology & Analytics, würdigte den Erfolg ihrer Absolventin: „Magdalena Hohlrieder steht stellvertretend für das, was unsere Ausbildung ausmacht: wissenschaftliche Exzellenz, Neugier und der Mut, Neues auszuprobieren.“ (TT)