Erster Tiroler Klimagipfel: Schwaz präsentierte sich als Vorreiter in Sachen Umweltschutz
Die Stadt Schwaz war am Montag Gastgeber des ersten Tiroler Klimagipfels. Bei der vom Klimabündnis Tirol organisierten Veranstaltung präsentierten sich nachhaltige Gemeinden und Betriebe aus der Region.
Die Silberstadt kann auf eine beeindruckende Umweltbilanz zurückblicken: Bereits seit 1991 ist Schwaz Klimabündnisgemeinde, seit 1999 e5 Gemeinde und trägt seit 2017 den Titel "Fairtrade Gemeinde". Diese langjährige Umweltgeschichte wurde bei der Veranstaltung von Umweltreferentin Viktoria Gruber in einem kurzen Überblick präsentiert.
"Es geht nicht um ein Entweder-oder, sondern um ein sinnvolles Miteinander", betonte Gruber. Die verschiedenen Initiativen würden sich ergänzen und gemeinsam Impulse für eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft schaffen. Landesrat René Zumtobel eröffnete gemeinsam mit Bezirkshauptmann Michael Brandl und Bürgermeisterin Victoria Weber die Veranstaltung.
Einbindung junger Menschen in den Klimaschutz
Der Klimagipfel bot eine Plattform für den Austausch zwischen Gemeinden, Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Stumm, die jüngste Klimabündnisgemeinde im Bezirk, und Jenbach stellten ihre aktuellen Umweltprojekte vor. Auch nachhaltige Betriebe wie Steudltenn, Adler Lacke und das BioHotel Grafenast gewährten Einblicke in ihre Klimastrategien und zeigten auf, wie sie Nachhaltigkeit in ihren Unternehmensalltag integrieren.
Ein besonderer Fokus lag auf der Einbindung junger Menschen in den Klimaschutz. Die HTL Jenbach präsentierte ihren Ausbildungszweig in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, der Jugendliche auf zukunftsfähige Berufe vorbereitet.
Für die regionale Vernetzung sorgten das Regionalmanagement und der Tourismusverband Silberregion Karwendel. KEM-Manager Sebastian Müller, der Energieversorgungskonzepte für die Region erarbeitet und maßgeblich an der Gründung der Interkommunalen Energiegemeinschaft (IKEG) beteiligt war, stand im Anschluss an die Vorträge für Fragen zur Verfügung.