Sinner triumphiert zum zweiten Mal nach 2023 bei den Erste Bank Open in Wien
Wien – Der Sieger der Erste Bank Open 2025 heißt Jannik Sinner, er ist damit wie vor zwei Jahren Stadthallen-Champion. Der Tennis-Weltranglisten-Zweite gewann das Duell mit dem Deutschen Alexander Zverev vor 9.800 Fans nach 2:27 Stunden 3:6,6:3,7:5. Für Sinner war es der insgesamt 22. Titel seiner Karriere. Er hält nun saisonübergreifend bei 21 Siegen in der Halle en suite. Der Südtiroler kassiert ein Preisgeld von erstmals in Wien über einer halben Million Euro, exakt 511.385.
Zverev, dem sein zweiter Wien-Triumph nach 2021 nicht gelungen ist, tröstet sich mit 330 Punkten und 275.390 Euro. Sinner, der dieses Jahr auch schon das Australian-Open-Finale gegen Zverev gewonnen hatte, stellte im Head-to-Head mit dem Weltranglisten-Dritten auf 4:4.
"Ich glaube, wir kennen uns mittlerweile relativ gut. Es ist ein sehr taktisches Spiel geworden. Ich habe ab dem zweiten Satz besser aufgeschlagen, bei den wichtigen Punkten probiert zu pushen", sagte Sinner im ServusTV-Interview. "Ich bin logischerweise sehr zufrieden. Jeder Titel ist super zu haben, jeder an einem anderen Ort."
Zverev übernahm zunächst das Kommando
Zuvor hatte etwas überraschend zunächst Alexander Zverev das Kommando übernommen. Sinner gab bei 1:2 seinen Aufschlag trotz einer 40:0-Führung zum 1:3 ab und konnte unmittelbar darauf zwei Bälle zum Rebreak nicht nutzen, das war im ersten Satz die Entscheidung. Nach knapp 40 Minuten nutzte Zverev den zweiten Ball zum 6:3.
Im zweiten Durchgang war es aber Sinner, der nach drei effizienten Stoppbällen nach exakt einer Stunde sein erstes Break zum 2:0 schaffte. Dieses bestätigte er gleich mit einem Zu-Null-Aufschlagspiel. Sinner drückte dem Match in diesem Satz seinen Stempel auf und ließ sich diesen auch nicht mehr nehmen. Er zog auf 5:2 davon und nach exakt 90 Minuten glich der Südtiroler auf 1:1 in Sätzen aus.
Im entscheidenden Satz konnte Sinner zwei Breakbälle zum 3:2 nicht nutzen, danach ging es ohne Break bis 5:5 weiter. Sinner hatte zwar zusehends Probleme am linken, hinteren Oberschenkel, doch im elften Game gelang es ihm, dem Deutschen doch den Aufschlag abzunehmen. (APA)