Weltpolitik

Darabos für friedliche Lösung im Kosovo

Verteidigungsminister Darabos hat sich am Freitag in Belgrad für eine friedliche Lösung im Kosovo-Konflikt eingesetzt. Konflikte können nur mit politischen und diplomatischen, nicht mit militärischen Mitteln gelöst werden, sagte der Verteidigungsminister nach einem Treffen mit dem serbischen Amtskollegen Dragan Sutanovac.

Positiv bewertete Darabos die derzeitigen Bemühungen Serbiens, eine Lösung für die Situation im mehrheitlich von Serben bewohnten Nordkosovo zu finden. Österreich werde Serbien dabei unterstützend beistehen, sagte Darabos.

Die zwei Minister lobten die Zusammenarbeit zwischen den beiden Streitkräften ihrer Länder. Eine außerordentliche Zusammenarbeit gebe es auch mit den österreichischen KFOR-Soldaten im Kosovo, stellte Sutanovac fest. Er hoffe, dass dies in der Zukunft so bleiben werde. Seit 2007 haben nach Angaben der beiden Minister zwischen 40 und 60 serbische Offiziere Ausbildungen in Österreich gemacht.

Österreich möchte den serbischen Streitkräften auch bei Reformprozessen und ihrer Anpassung an die EU-Normen zur Seite stehen, unterstrich Darabos, der gleichzeitig die „hundertprozentige Unterstützung“ Wiens für den EU-Annäherungsprozess Serbiens bekundete. Es handle sich um ein Land, das eine Schlüsselposition nicht nur am Westbalkan, sondern auch in Europa innehabe, wenn es um die Sicherheit gehe.

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