Frostschäden

Strenger Winter setzte Tirols Straßen stark zu - viele Schlaglöcher

Zwischen 30 und 50 Prozent höhere Sanierungskosten im Vergleich zu den Vorjahren erwartet die Landesstraßenverwaltung nach dem strengen Winter 2012.

Innsbruck - Schnee, Kälte und die Last der Fahrzeuge haben Tirols Straßen den Winter über stark zugesetzt: Schlaglöcher kommen nach und nach ans Tageslicht. Die Schäden fallen deutlich höher aus als in den Jahren davor.

Zwischen 30 und 50 Prozent höhere Kosten im Vergleich zu den Vorjahren erwartet die Tiroler Landesstraßenverwaltung für den strengen Winter 2012. Das Zusammenwirken der kalten Temperaturen, der größeren und tieferen Risse in den Straßen und die wegen der Salzmenge höheren, aufgetauten Wassermengen ergebe „eine Verstärkung der Frostschäden und Schlaglöcher im Straßennetz im Vergleich zum doch milderen Vorjahreswinter“, erläuterte Bernd Stigger von der Tiroler Straßenerhaltung.

„Deutlich stärkerer Salzverbrauch“

Sowohl die Anzahl der Tage mit Schneefall, die Schneemenge und auch die tiefen Temperaturen seien mehr gewesen. „Aufgrund dieser Umstände ist insbesondere ein deutlich stärkerer Salzverbrauch zu vermerken“, erklärte der Experte. Sobald die Schäden auftreten, würden sie sofort behoben - allerdings vorerst professorisch mit einem „Kaltmischgut“. Ein „Heißmischgut“, Asphalt, erfordere eine Mindestlufttemperatur von plus fünf Grad, weshalb die Ausbesserungsarbeiten damit erst ab Ostern beginnen.

Besonders Sturmtief „Andrea“ Anfang Jänner habe den Verkehrswegen zugesetzt. „Aufgrund des Schneedrucks und des Windwurfes sind viele Bäume umgestürzt, viele davon auf Straßen“, schilderte Stigger, „auf den Landesstraßen allein sind aus diesen Gründen zusätzliche Kosten von rund 750.000 Euro entstanden.“ (APA)