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Hinweise auf weitere Opfer von „Petrocelli“

Im Fall des 51-jährigen Wieners, der unter dem Verdacht des Kindesmissbrauchs steht und seit Ende Jänner in Korneuburg in Untersuchungshaft ist, gibt es neue Hinweise. Acht Personen hätten sich im Fall „Petrocelli“ in den vergangenen Tagen gemeldet, bestätigte Oberst Franz Polzer vom Landeskriminalamt NÖ am Mittwoch einen ORF-Bericht. Einige von ihnen seien als Opfer zu führen.

Der Beschuldigte soll unter dem Pseudonym „Petrocelli“ - der Name stammt von einem unkonventionellen Anwalt einer US-Fernsehserie der 1970er Jahre - im Internet und in einem Wiener Tauchclub gezielt auf der Suche nach Bekanntschaften mit Kindern bzw. vorwiegend Buben gewesen sein. Die Ermittlungen kamen ins Rollen, als sich ein Sechsjähriger aus dem Bezirk Wien-Umgebung seiner Mutter anvertraute, die Anzeige erstattete. Der 51-Jährige, der einschlägig amtsbekannt sei, streitet laut Polzer alle Vorwürfe ab. In der Wohnung des Mannes ist auch kinderpornografisches Material sichergestellt worden.

Details zu den aktuellen Ermittlungen wollte Polzer nicht nennen. Es gebe u.a. mit Befragungen „einiges zu tun“.