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Neuer Palmers-Eigentümer bis Ende April

Der Traditionswäschekonzern Palmers soll bis Ende April einen neuen Eigentümer haben, sagte der Geschäftsführer des Mehrheitsgesellschafters Quadriga, Max Römer, dem „Standard“. Laut Zeitung sind aber im Vorfeld einige österreichische Interessenten abgesprungen - ihnen soll der Kaufpreis zu hoch gewesen sein, was Römer dementiert. Palmers sei auf gutem Weg, die Marke bleibe bestehen.

70 bis 80 Mio. Euro soll der Traditionskonzern von potenziellen Investoren beim ersten Anlauf verlangt haben. Schließlich habe man es um 30 bis 40 Prozent günstiger gegeben. Doch auch das halten viele für völlig überzogen, schreibt die Zeitung. Geboten wurden zum Teil nur bis zu zehn Millionen Euro, erzählen demnach Involvierte. Römer bezeichnet diese Zahlen als abstrus. Dass Palmers reihenweise Interessenten abhandenkamen, verweist er ins Reich der Gerüchte. „Potenziellen Käufern ist Palmers lieb und teuer. Deren gibt es in der Tat nach wie vor sehr viele“, wird er zitiert.

Das Unternehmen mit seinen rund 300 Filialen gehört derzeit dem Fonds Quadriga, der französischen 21 CP und Lead Equities, einem Wiener Mittelstandsfinanzierer. Dass nun erneut Finanzinvestoren einsteigen, wird dem Bericht zufolge in der Branche bezweifelt. Gegen die Preisvorstellung der Eigentümer spreche der hohe Restrukturierungsbedarf, so der Tenor am Markt. Hindernis sei zudem die mittlerweile verkaufte Tochter Lejaby, bei der es noch viele Altlasten gäbe. Römer weist das zurück: Künftige Eigentümer seien von allen mit Lejaby verbundenen Risiken frei gestellt. Eine Übernahme von Haftungen tauchte auf, halten Bieter entgegen, schreibt der „Standard“.