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Tiroler Firma gelingt der Sprung in die weite Welt

Innsbruck – Die Idee kam Martin Rasinger während seiner aktiven Zeit als Snowboarder: „Ich habe damals zu viele Unfälle und Verletzungen ges...

Innsbruck –Die Idee kam Martin Rasinger während seiner aktiven Zeit als Snowboarder: „Ich habe damals zu viele Unfälle und Verletzungen gesehen. Daher wollte ich – auch für mich selbst – ein System finden, um das Risiko zu minimieren und den Spaß zu maximieren.“

2007 begannen Rasinger und Peter Remmerie deshalb, den Prototyp des Bagjump-Luftkissens zu entwickeln. Entstanden sind die riesigen Pölster, um Snowboardern das Erlernen ihrer Tricks zu vereinfachen. Heute werden die verschiedenen Modelle der aufprallabsorbierenden Systeme in die ganze Welt exportiert, das Unternehmen ist neben Europa unter anderem in den USA, Kanada und Japan tätig. 2011 betrug der Umsatz rund 1,2 Millionen Euro, er stieg damit wie in den Jahren zuvor um 100 Prozent.

Grund für das Wachstum von Bagjump ist die vielseitige Einsetzbarkeit der bis zu 20 mal 20 Meter aufblasbaren Luftpölster. Neben dem Snowboard- und Funsportbereich sei die Nachfrage aus dem Extremsport immer größer, erklärt Rasinger: „Für die Absicherung von Rennstrecken haben wir Bagjump weiterentwickelt. Bis zu 400 Kilogramm Highspeedaufprall können diese Systeme absorbieren.“ Das Verletzungsrisiko von Rennfahrern würde so minimiert. Zuletzt wurde ein Sicherheitssystem zur Absicherung der Motorradfahrer beim Weltrekordversuch im Rahmen der „No Limit 2011“-Veranstaltung von Red Bull im US-amerikanischen San Diego produziert. Rasinger will weiterhin expandieren. 2012 soll die Produktpalette deshalb auch fast verdoppelt werden. (cs)