Deutschland

Siemens-Konzern droht Lücke von bis zu 14.000 Mitarbeitern

Deutschland werde mittelfristig mit einem Ingenieurmangel zu kämpfen haben, warnt der Siemens-Chef.

Berlin - Siemens-Chef Peter Löscher sieht angesichts des Ingenieurmangels mittelfristig die Grundlagen des Wohlstands in Deutschland in Gefahr. „Deutschland bleibt ein Land der Techniker und Bastler, aber uns geht der Nachwuchs aus. Bei Siemens droht bis 2020 eine Lücke von bis zu 14.000 Mitarbeitern - vor allem Facharbeiter und Ingenieure,“ sagte Löscher der „Bild am Sonntag“ laut Vorabbericht. Dabei gehe es laut Löscher „um die Basis für unseren Wohlstand und für den Klang von Made in Germany“.

Die Forderung der IG Metall in der aktuellen Tarifrunde nach 6,5 Prozent mehr Lohn sieht der Siemens-Chef mit Gelassenheit: „Ich sitze nicht am Verhandlungstisch und habe volles Vertrauen in diejenigen, die damit befasst sind. Am Ende wird es eine vernünftige Lösung geben.“ Löscher betonte in diesem Zusammenhang: „Wir stellen bei Siemens sicher, dass wir weltweit angemessene Löhne bezahlen, und als Hightech-Unternehmen sind wir nirgendwo am unteren Ende des Spektrums.“ (Reuters)