Ehrenamt zog Interessierte ins Kolpinghaus Schwaz

30 Vereine warben um freiwillige Helfer bei der ersten Ehrenamtsmesse in Schwaz am Wochenende. Der Auftakt des vereins „Tu-was!“ war ein Erfolg.

Von Sabine Kuess

Schwaz –Nicht immer steht Geldverdienen im Vordergrund – für zahlreiche Freiwillige in der Silberstadt ist es wichtiger, anderen Menschen mit ihrem Engagement zu helfen. Und der Wille, anderen zu helfen, ist in Schwaz groß. Das zeigte sich bei der ersten Messe für Ehrenamt an diesem Wochenende im Kolpingsaal. Bei der Eröffnung war der Saal gut gefüllt.

Bürgermeister Hans Lintner betont bei seiner Rede: „Das Wir-Gefühl passiert in vielerlei Hinsicht in unserer Stadt. Heute sind viele Einrichtungen da, um zu werben.“ Und das taten rund 30 Vereine, auch der neu gegründete „Tu-was! Zentrum für Ehrenamt in Schwaz“. Dieser unterstützt seit 1. März bei der Umsetzung eigener Projektideen und vermittelt Freiwillige an Vereine. Geschäftsführerin Angelika Heim hat derzeit noch ihr Büro im 3. Stock des Rathauses, wenn das Projekt im Klostergarten fertig gestellt ist, bezieht sie ihr Büro in den dortigen Räumlichkeiten.

An der Ehrenamtsmesse am Samstag waren Jung und Alt beteiligt. Die Kinder der Volksschule Johannes Messner gestalteten den musikalischen Rahmen, das Jugendzentrum Yunit begeisterte mit einer Streetdance-Vorführung und auch die Schwazer Dorfschwalben traten am Nachmittag auf. Durch den Tag führte Peter Hörhager. Auch Caritas-Direktor Georg Schärmer unterstützt die Schwazer bei ihrer Initiative, für das Ehrenamt zu werben. Er hielt am Vormittag einen Vortrag zu dem Thema.

„Wir beginnen damit, dass wir etwas unternehmen und etwas Schönes gestalten“, fasst BM Lintner das Ziel der Ehrenamtsmesse zusammen. Die Stadt brauche das Gefühl der Gemeinschaft, ergänzte er. Sozialreferentin GR Ingird Schlierenzauer erklärte im Vorfeld gegenüber der Tiroler Tageszeitung: „Wir arbeiten bereits auf hohem Niveau, aber es wird verstärkt Ehrenamtliche brauchen.“ Daher sehen die Verantwortlichen den Verein „Tu-was!“ als eine zentrale Anlaufstelle für alle Vereine. Die Messe war ein erster Impuls, das Thema „in die Köpfe der Leute hineinzubringen“.

Der Verein, der die Ehrenamtsmesse organisierte, wird weiterhin Impulse setzen und auch Fortbildungen für Ehrenamtliche anbieten. „Es ist eine große Herausforderung, Leute zusammenzubringen“, betonte Schlierenzauer. Mit der Ehrenamtsmesse im Kolpingsaal wurde ein erster erfolgreicher Schritt in diese Richtung gesetzt.