Mehr als 39 Tote und 188 Verletzte bei Anschlagsserie im Irak
Im Irak sind bei Bombenanschlägen zahlreiche Menschen getötet worden. Die Anschläge ereigneten sich unter anderem in Bagdad, Kirkuk, Hilla und Kerbela.
Bagdad - Bei einer Serie von verheerenden Autobombenanschlägen und Explosionen sind am Dienstag im Irak nach Angaben aus Sicherheitskreisen und Spitälern mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 188 Menschen wurden den Berichten zufolge verletzt. Die Anschläge ereigneten sich in Kirkuk im Norden des Landes, in der Hauptstadt Bagdad sowie den weiter südlich gelegenen Städten Kerbala und Hilla.
Allein in Kirkuk rund 250 Kilometer nördlich von Bagdad detonierten nach Angaben aus Sicherheitskreisen drei Autobomben. Dort starben den Berichten zufolge zwölf Menschen. Mindestens 40 Menschen seien verletzt worden, als die Sprengsätze in der Nähe des Polizeihauptquartiers der Stadt explodierten.
Zuvor waren im Zentrum von Bagdad bei einem vermutlich von einem Selbstmordattentäter ausgeführten Anschlag mit einer Autobombe mindestens zwei Menschen getötet und acht weitere verletzt worden, wie der Fernsehsender Al-Arabija berichtete.
In Kerbala rund 100 Kilometer südlich der Hauptstadt kamen neun Menschen bei zwei Explosionen um, weitere 40 seien verletzt worden. In der nahe gelegenen Stadt Hilla starben bei einem Autobombenanschlag zwei Menschen, 33 weitere seien verletzt worden.
Vom 27. bis zum 29. März ist im Irak erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder ein Gipfeltreffen der Arabischen Liga geplant. Die Regierung des irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki hat nach lokalen Medienberichten rund 450 Millionen Dollar in die Vorbereitung des Treffens sowie Sicherheits- und Infrastrukturmaßnahmen investiert. Wegen der Umstürze in der arabischen Welt hatte die Liga ihre im Mai 2011 in Bagdad geplante Jahreskonferenz abgesagt.
(APA/AP/AFP)