Offenbar kein Emirates-Paket für AUA-Piloten
Für die wechselwilligen Austrian Airlines-Piloten wird es bei Emirates kein spezielles Angebot geben. Der Ex-Lufthansa-Manager und Beinahe-AUA-Chef Thierry Antinori erteilte den Gerüchten der letzten Wochen, wonach es ein Sonderpaket für die AUA-Piloten geben soll, eine Absage. „Wir haben jährlich mehrere tausend Bewerbungen aus aller Welt. Wir können uns die Piloten aussuchen“, sagte Antinori.
Vom kolportierten Wechsel des gefeuerten AUA-Vorstands Andreas Bierwirth zu Emirates „habe ich nichts gehört“, so der Emirates-Vertriebschef am Sonntag vor österreichischen Journalisten. Die Situation der AUA wollte er nicht näher kommentieren. Dass er selbst nach der AUA-Absage beim Erzfeind der Lufthansa anheuerte, bereut Antinori aber nicht. Bei den Gründen, warum er kurzfristig das Handtuch geworfen hatte, blieb er vage: „Das Umfeld hat nicht gepasst. Es war eine Sache der Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit“
Antinori, der nun seit einem halben Jahr für den Vertrieb der staatlichen Fluggesellschaft aus dem Emirat Dubai verantwortlich ist, hat auch die Flugrechte zwischen den VAE und Österreich angesprochen. Emirates hat für den Sommerflugplan, der am 25 März in Kraft tritt, 14 Flüge pro Woche beantragt und von der Austro Control ein positives Signal für 13 Flüge bekommen. Die endgültige Entscheidung über den einen zusätzlichen Flug fällt spätestens am Sonntag.
„Wir haben bewiesen, dass unsere Flüge positiv für Österreich sind und wir nicht entscheidend für den Misserfolg der AUA sind“, so Antinori. Seit einem halben Jahr muss Emirates den österreichischen Behörden mitteilen, wohin wie viele Passagiere ab Wien fliegen. Das Ergebnis: Vier von fünf Emirates-Passagieren fliegen über das Drehkreuz Dubai zu Zielen, die die AUA nicht bedient.