„Die Last liegt auf den Schultern der Jungen“
Die Swarco Raiders fiebern dem Liga-Auftakt der Footballer am Samstag in Wiener Neudorf (14 Uhr) entgegen. Florian Grein spielt eine Doppelrolle.
Von Ursula Pichler
Innsbruck –Wenn man schon den Footballhelm an den Nagel hängt, dann nach einer Saison wie der vergangenen. Mit dem Sieg in der österreichischen Liga sowie dem Titelgewinn in der Eurobowl verbuchten die Swarco Raiders ihre erfolgreichste Saison. So hatte Raiders-Urgestein Florian Grein seinen verdienten Rückzug aus dem aktiven Sport schon deutlich vor Augen.
Doch kurz vor dem Liga-Auftakt am kommenden Samstag gegen die aufgestiegenen Rangers in Wiener Neudorf ist klar: Noch ist es nicht vorbei. Ganz im Sinne der Raiders-Philosophie will sich Grein erst dann zurückziehen, wenn er die Position des Runningbacks beruhigt übergeben kann. Mit Andreas Hofbauer ist sich der Innsbrucker auch sicher, den richtigen Mann an seiner Position zu haben. Allerdings sind die Ab- und Zugänge in dieser Saison sowie Hofbauers Einsätze im internationalen Geschäft ein Grund, warum sich Runningback-Trainer Grein immer wieder selbst ins Spiel einbringen will. „Außerdem hat mir das Spielen selbst lang nicht mehr so viel Spaß gemacht wie in der vergangenen Saison.“ Das Ziel sei natürlich, das Double zu wiederholen. Was nicht zuletzt wegen einiger Umstrukturierungen in der Liga sowie Gegenwind durch die Konkurrenz ein schwieriges Unterfangen wird.
Ausschlaggebend wird sein, wie sich der Nachwuchs in den Reihen der erfahrenen Spieler positionieren kann. „Die Last wird auf den Schultern der Jungen liegen“, warnt Grein. Genau deshalb will sich der 28-Jährige noch einmal der Doppelbelastung als Spieler und Trainer stellen. „Es ist natürlich ein erheblicher Zeitaufwand, aber ich denke, damit ist der Mannschaft am besten geholfen.“