Preissprung bei Häusern

Nicht nur bei den Preisen von Eigentumswohnungen liegt Tirol mit an der Preisspitze. Auch die Preisliste bei Einfamilienhäusern führt Tirol laut einer Remax-Studie an.

Innsbruck –Das teuerste Pflaster für Eigentumswohnungen, gereiht nach Bundesländern, war im vergangenen Jahr wieder einmal Vorarlberg. Dort wechselte eine Wohnung für durchschnittlich 180.750 Euro den Besitzer. An zweiter Stelle folgt schon Tirol mit Preisen von rund 170.536 Euro, das bedeutet ein Plus von 6,1 Prozent gegenüber 2010, gefolgt von Salzburg mit 162.494 Euro (+ 8,1%) und Wien mit 151.024 Euro.

Die billigsten Wohnungen waren 2011 im Burgenland mit 66.370 Euro zu haben. Die Preise im östlichsten Burgenland sind jedoch mit einem Plus von 19,6 Prozent förmlich explodiert.

Das geht aus dem Remax-Immopreisspiegel 2011 hervor. „Er repräsentiert wieder zuverlässig die Kaufpreis-Daten über alle Immobilienkäufe und zwar flächendeckend für ganz Österreich“, unterstreicht Anton Nenning, Managing-Direktor von Remax Austria.

Gereiht nach Bezirken sticht der Bezirk Wien Innere Stadt hervor: Durchschnittlich 6203 Euro pro Quadratmeter mussten hier Käufer für eine Eigentumswohnung auf den Tisch legen.

In den Bundesländern führte erwartungsgemäß der Bezirk Kitzbühel: Der Quadratmeterpreis von 3354 Euro bedeutete gegenüber 2010 einen Sprung von 15,1%. Gefolgt von der Stadt Innsbruck mit 2875 Euro mit moderaten plus 4,7% nach einem Anstieg von +9,8% im Jahr 2010.

Das billigste Bundesland bei den Quadratmeterpreisen für Eigentumswohnungen generell war das Burgenland mit 1347 Euro pro Quadratmeter, knapp vor der Steiermark mit 1485 Euro. Die teuersten Bundesländer waren dagegen Salzburg mit 2539 Euro vor Tirol mit 2469 Euro und Wien mit 2454 Euro pro Quadratmeter.

Einen Kaufpreissprung von 11 Prozent legten Einfamilienhäuser im vergangenen Jahr in Tirol hin: Mit durchschnittlich 315.553 Euro führen sie erstmals die österreichweite Preisliste an. An zweiter Stelle liegt Wien mit 310.902 Euro (minus 4% nach einem Preissprung von plus 14,6% 2010). Salzburg: 291.734 Euro (+12,4% nach einem Minus von 2,9% im Jahr 2010). Am vierten Platz landeten Vorarlberger Einfamilienhäuser mit einem durchschnittlichen Kaufpreis von 253.805 Euro (+4,6%). Am günstigsten waren die Preise für typische Einfamilienhäuser im Burgenland mit 87.569 Euro (-8%), die damit wieder auf dem Niveau von 2009 zu finden waren.

Nachdem die Baugrundstücke von den Preissteigerungen 2010 noch weitgehend unbeeindruckt blieben, holten sie 2011 massiv auf: Im Österreichschnitt plus 11% auf 55,56 Euro pro Quadratmeter. Im Bundesländervergleich der Grundstückspreise führte Wien mit 318,45 €/m² (+0,7%). Den 2. Platz eroberte Tirol von Vorarlberg wieder zurück: Tirol lag mit 141,97 Euro (+9,7%) vor Vorarlberg mit einem Quadratmeterpreis von 138,25 € (+5,6%). (ft)