Seniorenbund dockt bei Volkspartei an

Innsbruck – Er hat sich entschieden. Helmut Kritzinger wird seine Liste des Tiroler Seniorenbundes (TSB) mit jener der Volkspartei für die k...

Innsbruck –Er hat sich entschieden. Helmut Kritzinger wird seine Liste des Tiroler Seniorenbundes (TSB) mit jener der Volkspartei für die kommende Gemeinderatswahl in Innsbruck koppeln. Und das ist die nächste Überraschung im laufenden Wahlkampf.

Denn Kritzinger und sein Seniorenbund galten über Jahre als treue Wegbegleiter der „Für Innsbruck“-Bewegung (FI). Sowohl im Jahre 2000 als auch 2006 war der TSB mit der FI-Liste gekoppelt. Gekoppelte Listen werden bei der Mandatsverteilung als eine Liste gezählt und erhöhen so die Chance auf ein zusätzliches Mandat – ein wahltaktisches Moment. „2006 habe ich so der Liste von Bürgermeisterin Zach den Vizebürgermeisterposten gesichert“, erinnert sich Kritzinger.

Für diese Wahl wollte Kritzinger warten, wer von beiden das besser Angebot habe – BM Christine Oppitz-Plörer (FI) oder VP-Bürgermeisterkandidat Christoph Platzgummer. Die Wahl fiel nach einem gestrigen Gespräch auf Platzgummer. „Die Bürgermeisterin hat mir bei unserem letzten Gespräch kein Angebot gemacht“, begründet Kritzinger. Und auch die von ihr forcierte Umwandlung des Seniorenheims am Hofgarten in ein Studentenheim habe sie nicht mit ihm abgesprochen.

Seine Wahl sei deshalb auf die VP gefallen. Und er werde Platzgummer auch bei der BM-Direktwahl unterstützen, sagt Kritzinger: „Platzgummer ist der beste Kopf für die Stadt mit Rückgrat und Verantwortung zur richtigen Zeit.“(mami)