Natur

Studenten der Uni Innsbruck fordern Reform der „Husch-Pfusch“-StEOP

Mehr als 70 Prozent geben an, dass in Studieneingangsphase zu viel Druck ausgeübt wird - Die ÖH fordert eine grundlegende Reform.

Innsbruck - Nach der HochschülerInnenschaft (ÖH) der Universität Wien hat nun auch die ÖH an der Uni Innsbruck eine Umfrage zur Studieneingangs- und Orientierungsphase (StEOP) vorgelegt. Die Ergebnisse der Befragung unter 488 Erstsemestrigen habe die befürchteten Gefahren bestätigt und die Meinung bekräftigt, „dass diese Husch-Pfusch-Aktion schnell repariert und überdacht werden muss“, so die ÖH am Mittwoch in einer Aussendung.

Demnach gaben mehr als 70 Prozent der Befragten an, dass durch die SteOP zu viel Druck ausgeübt wird, während 68 Prozent meinten, dass sie nicht zur Orientierung beigetragen habe. Damit habe die StEOP „ihr eigentliches Ziel verfehlt“, so der Vorsitzende der ÖH Uni Innsbruck, Benjamin Rohrer von der VP-nahen AktionsGemeinschaft (AG). Er kritisiert u.a., dass die meisten StEOP-Fächer bereits nach zwei Monaten beendet werden müssen, damit die drei möglichen Prüfungsantritte noch vor Beginn des kommenden Semesters stattfinden können. „Der Stoff, welcher zuvor in vier Monaten gelehrt wurde, wird nun in die Hälfte der Zeit gepresst, was zu enormem Druck für Studierende führt“, so Rohrer.

Weil sie „nicht das Problem der Universitäten lösen“ kann und lediglich ein Instrument sei, „um Studierende aus ihrem Wunschstudium zu drängen“, fordert Rohrer eine grundlegende Reform der Studieneingangs- und Orientierungsphase durch das Ministerium. (APA)